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un, deux, trois ....

 

(...) Spätestens nachdem er im März 2006 eine interkonfessionelle Konferenz zum Karikaturenstreit in Kopenhagen organisiert hatte bei der Referenten und Jugendliche aus Dänemark und dem Nahen Osten zusammen getroffen sind, galt er als Aushängeschild eines liberalen Islams. Das Time Magazine zählte den Prediger zu den einflussreichsten Persönlichkeiten weltweit (...)


der standard bringt ein kurzportrait von amr khaled. wer nun jedoch die konzeption einer "soft religion" als politische lösung der allgemeinen westlichen rat- und konzeptlosigkeit angesichts des islam ansieht, dem sei ein ausgeichnete zusammenfassung auf law at the end of the day angeraten.

aber lauschen wir dem neuen superstar selbst:


manchmal ist eben alles anders als man/frau denkt. In der neuesten ausgabe von magazin derivé, einer zeitschrift für stadtforschung, reflektiert erik meinharter über die transformation der produktion:

(...) Sinkende Beschäftigtenzahlen, Auslagerung, Schließung oder Abzug der Produktionsstätten, das Ende des modernen Industriezeitalters, … solche und ähnliche Schlagworte prägen den Diskurs über das Verhältnis von Industrie und Stadt. Prognosen und Szenarien überschlagen sich in Superlativen um die wirtschaftlichen Veränderungen in den Industrieländern zu beschreiben. Industriestaaten sind sie jedoch immer noch. Eine Studie des Industriewissenschaftlichen Instituts hat für Österreich im Betrachtungszeitraum 1995 bis 2003 sogar, wenn Industrie nach Wirtschaftskammersystematik definiert wird, eine Steigerung der industriellen Produktion festgestellt.1 EUROSTAT konstatiert ebenfalls eine steigende Industrieproduktion in der Eurozone im Betrachtungszeitraum 2004 bis 2006 (...)

charming quark hat uns auf die amerikanische fotografin carolyn drake aufmerksam gemacht. schöne fotos auf den ersten blick, ja, aber dann, bei näherem hinschauen, leichter schwindel. das sind exotistische fotos mit einer ästhetik, die auch der armut noch genuss abgewinnen können. sie erinnern an unsere wohnzimmer, die wir mit warmen farben, weichen stoffen und exotischen andenken ausstaffiert haben, um uns dort von der bösen welt zu erholen. nein, so sieht armut nicht aus. und so sollte armut auch nicht ausgebeutet werden. sauseschritt darf an dieser stelle auch auf beitrag aus dem jahr 2004, um den lebenshintergrund der von ms. drake´s objekten in den rechten hintergrund zu rücken.

sauseschritt gesteht. wie andere klammheimlich die kronenzeitung lesen, sich aber als gesellschaftspolitisch engagierte gerieren, hat auch er eine versteckte leidenschaft: den western. mit verschwitzten fingern die am französischen markt neuerschienene dvd into the west (steven spielberg) gekauft, unter jean-luc godards edelkassette histoire (s) du cinema versteckt und schliesslich bitter bereut. der bei weitem schlechteste streifen (auch nach westernmaßstäben), den sich sauseschritt 2007 zu gemüte geführt hat.

nun wäre dies nicht weiter schlimm, und der finanzielle verlust wäre verkraftbar. ärgerlich aber, wie einem völlig ahistorisch agierenden film der anstrich von historischer wahrheit gegeben wird. was hier über den zusammenstoß zweier kulturen erzählt wird, ist nichts anderes als das bemühen amerikanischer klischees, aufgepeppt um ein wenig indianische esoterik und humanitäres getue. das ist, woraus heute wissen um nationale geschichte und identität bezogen werden soll: klischees. ungefährlich, den amerikanische albtraum nicht gefährdend, dumm und hochtrabend, sich als opus bezeichnend. doch lassen wir steven spielberg (executive producer) zu wort kommen:

(...) we are painting this on a huge canvas in order to exlore a story which explains the goldrush, the pioneers, the transkontinental railroad and the indian wars leading to the tragedy at wounded knee. these are parts of the greatest story ever told about the americans and the native american character. its a story about opportunity and clash between cultures and the eventual overwhelming of one nation´s way of life by another (...)

man sollte das werk immer am anspruch messen, daher schlechteste bewertung seit langem. und dann noch eine nachbemerkung des co-executive producers justin falvey, die schon klarer macht, warum der film scheitern musste:

(...) steven is, you know, such an inspired storyteller and is such a, you know, a phenomenal artist in his own right and he is a huge history fan, and steven is passionate about the subject matter and he was excited to bring his expertise and his knowledge base to a form of storytelling that could be universal and entertaining and informational; all at the same time (...)

aber ob das alles genug ist, um geschichte zu erzählen (statt geschichtenerzähler zu sein) und dazu noch einen film zu machen? wer dies machwerk kauft, ist selbst schuld.

aus gegebenem anlaß kein trailer des films sondern zur beruhigung der nerven annie lennox mit into the west. die stimme ist gut und niemand verhehlt, dass es hier um verschwitzte träume geht. wenn schon, denn schon:


rollstuhlbarcamps have finally reached austria. so happy to join the hype! they claim equality, an open and tolerant environment and it seems they do not wish to exclude. but what about their accessibility? maybe its a good advice for organizers to stick to some rules. or would that be too much organisational effort?

blog

die fragwürdigkeit dieser awards steht fest. es ist wie mit männern bei misswahlen. jeder findet sie eigentlich doof, aber hinsehen tun sie alle. nichtsdestoweniger stöbert sauseschritt gerne herum, um hie und da auch echte fundstücke in seinen fundus aufnehmen zu können. wir werden sehen und berichten. ach ja, diesmal ist auch charming quark dabei (die sich entsprechend freut und von 15 minuten ruhm spricht). Gratulation!

(...) Die Jury der BOBs-Awards hat ihre Vor-Auswahl getroffen. In der Zeit vom 22. Oktober bis 15. November stellen sich die 150 Nominierten in insgesamt 15 Kategorien dem Votum der User (...)

ebenso berichtet die standard (GER) über eine aufführung des österreichischen filmneulings vier minuten (ENGL) in der frauen-haftanstalt schwarzenau:

"(...) Wir sind eine soziale Institution wie eine Schule oder ein Krankenhaus. Mit dem Unterschied, dass unsere Insassinnen nicht davon laufen können", sagt Oberstleutnant Gottfried Neuberger, der seit kurzem Anstaltsleiter der Justizanstalt Schwarzau ist. In dem ehemaligen Jagdschloss, in dem Kaiser Karl seine Zita geheiratet hat, sitzen durchschnittlich um die 150 Frauen und Mädchen über 14 Jahren ein, die Strafen über 18 Monate ausgefasst haben. Die Frauenkriminalität beträgt österreichweit insgesamt nur "schlappe" fünf Prozent (...)


alb-2-die 1968 in tirana geborene photographin, malerin und videokünstlerin ornela vorpsi hat ihre zweites, nicht wie die standard berichtete, erstes buch veröffentlicht: das ewige leben der albaner. in die etwas euphorischen sprache einer journalistin gegossen, schildert das buch

[...] den bleischweren Alltag im Albanien des Enver Hoxhas
Ornela Vorpsi erzählt lebhaft und überzeugt vom Heranwachsen, Leiden und Denken eines klugen, lese- und lebenshungrigen Mädchens. Eine Mädchenwelt mit all den brennenden Dringlichkeiten, Wünschen, Sehnsüchten und auch den Grässlichkeiten einer sehr patriarchalen Gesellschaft taucht bildhaft vor der Leserin auf und wird zum Leben einer klugen, jungen Frau [...]


wer gerne weniger hymnische rezensionen mag, dem/der sei ein blick in die nzz angeraten.

verschlafen hat sauseschritt diese veranstaltung, aber netzpolitik hat ihn unweigerlich nachträglich darauf aufmerksam gemacht:

sustit

im irak endete eine politische aera behauptet philip s. golub in seinem artikel am ende des amerikanischen jahrhunderts , der in der deutschen oktoberausgabe von le monde diplomatique erschienen ist (GER, ENGL):

(...) Das verheerende Ergebnis der Invasion und Besatzung des Irak hat bei der US-amerikanischen Machtelite eine noch tiefere Krise ausgelöst als die Niederlage der Vereinigten Staaten in Vietnam vor dreißig Jahren. Ironischerweise wurde dabei die aktuelle Krise durch genau jene Koalition aus Ultranationalisten und Neokonservativen heraufbeschworen, die sich in den 1970er-Jahren um die Überwindung des "Vietnam-Syndroms", um die Restauration der Macht und die Wiederbelebung des nationalen "Siegeswillens" bemüht hatte (...)


what do persons with disabilities do after their school careers? how many stay home, end up in institutions, go to work, continue studies on teriary level? how does official employment policy react to a growing number of students with disabilities who have successfully finished their studies? how many students with disabilities drop out of employment?

well, lets look into statistics, lets compare across countries, lets develop evidence based policies. impossible! there is only little data available. and while we are waiting for a comparative study on issues of transition from school to employment others have followed up the careers of kids with disabilities. henning sußebach visits his former clients, who by now are grown up and writes (GER):

(...) Ich beschloss, sie zu suchen, Thomas, Michaela und die anderen. Wo seid ihr? Was ist aus euch geworden? Da erst kam der Schreck: Es sind gar keine Kinder mehr (...)


migration is heavily discussed recently on european and global level. here are three more contributions of this week, which appeared to be interesting engough to be posted:

the globalist refers to Paris as one of the capitals of world music:

(...) Like New York, Los Angeles and London, Paris’ music scene has benefited greatly from an influx of immigrants. Many musicians have come from Francophone Africa and the Middle East. For instance, France’s top rapper is MC Solaar, a Senegal-born artist who moved to Paris and has seen his albums dominate French charts for over a decade. Prominent rai/rock musician Rachid Taha was born in Algeria, grew up in Lyon — and has recorded much of his best work in Paris. His 1991 album, Barbes, was named after an immigrant-dominated section of Paris (...)

Whereas the capitals in the western hemisphere gain (and complain), the results of brain drain in the peripherie is dramatic. thanks to neeka sauseschritt was made aware of edward lucas article on brain drain in central and eastern european countries (CEEC). ee argues:

(...) Economists’ unlovely jargon term for brainpower is “human capital”. A new study by the Lisbon Council, an incisive Brussels-based think-tank, highlights some ominous trends. The ex-communist east of the European Union has backward industries, a dire demographic outlook and, for the most part, out-of-date universities. A brain-drain may be irreversible (...)

und zu guter letzt macht noch das adresscomptoir auf den slowenischen philosophen und psychoanalytiker slavoj zizek aufmerksam, der im standard genauer hinterfragt, wenn europapolitiker angesichts des einwanderungsdruckes ein kollektives WIR benutzen:

(...) Die Schlüsselfrage lautet also: Wer ist dieses "wir", von dem Kouchner spricht, wer gehört dazu und wer nicht? Ist dieses "wir" tatsächlich die "Welt", jene unpolitische Gemeinschaft zivilisierter Völker, die im Sinne der Menschenrechte tätig werden? (...)

strike2
my colleague at BIG O, who was educated in the good tradition of french sociology (e.g. pierre bourdieu) once said to me: what we really miss in the political life in france is an intelligent system of conflict resolution.

public transportation for instance. paris again faced strikes of most of the lines (bus, metro, rer) yesterday and the day before. but: we are used to it and even like these days. lots of people stay at home or come late, pretending that their line was a complete mess. there is also the option to go to work: and even in a more comfortable way than usual. Maybe it takes more time but you are able to get a seat in a half full metro. nobody is pushing you around. the staff is more friendly and polite in order not to loose the rest of sympathy. strike is just a break in the daily routine. but is it really a political action nowadays in france?

anyway, this time it seemed to be more serious than usual. the final of the rugby championship seemed to be in danger. my other colleague knew better: there is never a strike on saturday, she told me. well, good to know .......

strike1

 

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