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un, deux, trois ....

 

auf diesem blog. und immer noch gilt, was sauseschritt (bislang dazu ....) geschrieben hat. aus diesem grund auch das gleiche bild wie in den vorangegangenen jahren. wem das zu langweilig ist, der kann sich ja ein bild über die weltweiten remote_a veranstaltungen machen.
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immerhin, in BIG O ist frau in der führungsetage aktiv. von höchster weiblicher stelle wird zu einem festakt mit ausstellung eingeladen und die gelegenheit soll auch dazu benutzt werden, das mittlerweile sanft entschlafene betriebsinterne netwerk zu gender mainstreaming wiederzubeleben. dass auch hier ein wenig die grenzen zwischen frauenförderung und gender mainstreaming verschwimmen, überrascht wenig. schon mehr, dass bei der erwähnten veranstaltung fast ein drittel männer anwesend sind. wohlan! mühsam nährt sich das erdhörnchen.

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jeanne moreau, audrey tautou, romy schneider, audrey hepburn, arletty, jean-pierre léaud, jean-paul belmondo, jacques tati, alain delon…
dans notre mémoire collective, tous ces artistes sont étroitement associés à la seine, au boulevard du crime, à la place clichy, aux champs-élysées, à montmartre…,
remote_a voila, visitez la exposition dans la hotel de ville.

in zeiten der streamline - stars, die sauseschritt aufgrund ihrer klonenhaften ähnlichkeit kaum von einander unterscheiden kann und auch will, erfreut das portrait von jeanne moreau die sinne. wer jemals remote_a fahrstuhl zum schaffott (1958) oder remote_a tagebuch einer kammerzofe (1964) gesehen haben sollte, weiss, wovon ich spreche. genug der schwärmereien. denn madame moreau strahlt hier nicht für sich selbst, sondern wirbt für eine veranstaltung, die derzeit im hotel de ville remote_a stattfindet.

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marguerite duras, de son vrai nom marguerite donnadieu, est née le 4 avril 1914 à gia dinh, une ville de la banlieue nord de saïgon remote_a (...) et elle s'est éteinte le 3 mars 1996 à son domicile parisien de st germain des près.

gleich die erste reihe links nach dem haupteingang ist es, das grab von marguerite duras. kein grabstein, kein kreuz, keine devotionalien wie sonst auf den gräbern anderer berühmter verstorbener. sauseschritt hatte so kurz nach ihrem zehnjährigen todestag reichen blumenschmuck erwartet. aber nur ein stock mit weissen, zarten blumen, eine rose und ein gefäss mit blumenzwiebeln statt dessen. alle anderen blumen sind verblüht. remote_a wer erinnert sich schon gerne an todestage? ich lege einen kleinen gelben stein auf die grabplatte, wie schon andere vor mir.

durasmarguerite duras: erst vor kurzem habe ich mit freunden darüber diskutuiert, ob sie zu jenen autorinnen gehört, die nur zu ihren lebzeiten prominent rezipiert werden, dann aber dem vergessen anheim fallen. heute remote_a berichtet der standard über sie, anlässlich ihres zehnten todestages. libération bringt ein schönes remote_a fotoalbum über ihr leben. ich denke, dass sauseschritt ihr grab am friedhof montparnasse besuchen sollte, vielleicht am wochenende?
auch weil sauseschritts indochina - buch nun wirklich gestalt annimmt, sei deshalb an dieser stelle marguerite duras zitiert, mit einer reflexion über das land ihrer kindheit:
das war die grosse zeit. hunderttausende von arbeitern zapften die bäume von hunderttausend hektar roter erde an, schufteten sich blutig, wenn sie bäume der hunderttausend hektar des landes öffneten, das schon rotes land hiess, bevor es besitz von ein paar hundert weissen pflanzern wurde, die so ungeheure vermögen besassen. der kautschuk floss. aber nur der kautschuk war wertvoll, wurde gesammelt, immer wieder gesammelt und brachte geld. das blut verrann, ging verloren. noch dachte niemand daran, dass eines tages andere aufstehen würden, den preis dafür zu verlangen. (aus: un barriage contre le pacifique)

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sauseschritt geht jeden arbeitstag an jenem monstrum, genannt remote_a la grande arche, vorbei, das ein alternder und sterbenskranker staatspräsident zu ehre und ruhm frankreichs bauen liess. ein besuch der aussischtsterrasse schien angezeigt und war, wie erwartet, von verachtung geprägt. trotz carrara marmor, stahl, beton und glas verfällt die grosstat bereits, brechen marmortafeln, sind areale gesperrt und wirkt das monstrum seltsam impotent. trotzdem, der phallische gestus ist unübersehbar und wäre, könnte man das gebäude einfach entfernen, nur lächerlich. so wird das ding inmitten der anderen katastrophe, genannt la defénse, eine der vielen architektonischen entgleisungen der jahrhundertwende bleiben. zu meinem (und anderer) leidwesen freilich. auch dem image einer grande nation tut der beton gewordene grössenwahn nicht gerade gut. auf flickr gibt es die remote_a bilder dazu.
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