france
les blogs de quartier ont le vent en poupe. faciles d´accès, ces communautés virtuelles peuvent informer, dénoncer ou s´engager, plongée dans la blogosphère parisienne à la recontre des citoyens-citadins-internautes.
sauseschritt hat ja schon einmal auf das stadtmagazin für den politikfremden bobo hingewiesen. nunmehr ist die titelgeschichte von zurb@an den blogger/inne/n im quarter gewidmet. denn laut den selbsternannten trendscouts sollen die nachbarschaftsblogs ganz im trend liegen: also auf in das 12. arrondissement, wo allerdings die frequenz der einträge ein wenig lahmt. nicht besser im zehnten und elften. und das dreizehnte arrondissement? hier steht es schon besser mit der schreibdisziplin. aber von einem hype zu sprechen, ist wirklich etwas vermessen. vielleicht funktioniert es ja, den hype herbeizuschreiben?immerhin, in BIG O ist frau in der führungsetage aktiv. von höchster weiblicher stelle wird zu einem festakt mit ausstellung eingeladen und die gelegenheit soll auch dazu benutzt werden, das mittlerweile sanft entschlafene betriebsinterne netwerk zu gender mainstreaming wiederzubeleben. dass auch hier ein wenig die grenzen zwischen frauenförderung und gender mainstreaming verschwimmen, überrascht wenig. schon mehr, dass bei der erwähnten veranstaltung fast ein drittel männer anwesend sind. wohlan! mühsam nährt sich das erdhörnchen.
jeanne moreau, audrey tautou, romy schneider, audrey hepburn, arletty, jean-pierre léaud, jean-paul belmondo, jacques tati, alain delon…
dans notre mémoire collective, tous ces artistes sont étroitement associés à la seine, au boulevard du crime, à la place clichy, aux champs-élysées, à montmartre…, voila, visitez la exposition dans la hotel de ville.
sauseschritt geht jeden arbeitstag an jenem monstrum, genannt la grande arche, vorbei, das ein alternder und sterbenskranker staatspräsident zu ehre und ruhm frankreichs bauen liess. ein besuch der aussischtsterrasse schien angezeigt und war, wie erwartet, von verachtung geprägt. trotz carrara marmor, stahl, beton und glas verfällt die grosstat bereits, brechen marmortafeln, sind areale gesperrt und wirkt das monstrum seltsam impotent. trotzdem, der phallische gestus ist unübersehbar und wäre, könnte man das gebäude einfach entfernen, nur lächerlich. so wird das ding inmitten der anderen katastrophe, genannt la defénse, eine der vielen architektonischen entgleisungen der jahrhundertwende bleiben. zu meinem (und anderer) leidwesen freilich. auch dem image einer grande nation tut der beton gewordene grössenwahn nicht gerade gut. auf flickr gibt es die bilder dazu.
c'est donc porter un regard neuf sur une manifestation qui a profondément marqué la toponymie de la ville et du 12 eme arrondissement, mais aussi l'histoire de l'immigration dans la ville, à un mioment où les Francais tentent de compendre ce "passé qui ne passe pas". Les débats actuels sur le passé colonial de France ne cessent depuis quelques années d'envahir l'espace public.
die texte wurden von dem renommierten französischen historiker und präsidenten der achac (association connaissance de l'histoire de l'afrique contemporaine), pascal blanchard, redigiert. er und seine kolleg/inn/en haben zum thema geforscht und dabei wiederholt auf die zoo humaines des 19. und 20. jahrhunderts hingewiesen.
heute, auf dem weg in die möchtegern-modernität der betonbunker von la defénse verweilt der blick auf einer baumgruppe, die sich die abstrahlwärme der künstlichen welten zunutze gemacht hat. ja, tatsächlich, die bäume blühen. das gibt trotz aller absurdidät hoffnung, denn auch die tage werden schon merklich länger. frühling in sicht - bravo paris, golfstrom und klimaveränderung!!!
mehr von diesen eigenartigen dingern auch hier!
originalzitat der ewig jungen dame (nur die links sind von sauseschritt):
Mein Geburtstagslokal: Petit Restaurant au Luxembourg, Ecke Rue Fleurus,
Rue d’Assas (oder Rue Madame?), jedenfalls leicht zu finden beim Ausgang
Jardin du Luxembourg Rue Fleurus einfach geradeaus vor, an einer Ecke.
Es ist für meine Begriffe der Inbegriff des Pariser Bistros. Sehr netter
Wirt (älterer Herr) der zwischen den Tischen eifrig herumschwirrt. Das
Essen war super. Etwas seltsame Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 12 bis
14 h und 19 bis 21 h. Tel.: 0033 1 454 89 022.
Bitte noch einmal die dringende Aufforderung, wenn noch nicht getan, sich
ins Cafe Chez Jeannett zu begeben: 47,Rue Faubourg St.Denis vis a vis
Passage Brady die ebenfalls ein Erlebnis ist als auch der ganze Faubourg
St.Denis in seiner Entwicklung von Norden nach Süden beginnend mit
Asia-Arabia-Afrika (Menüs um 4,90), weitergehend über Textil-Großhandel
gepaart mit Strich und dann übergehend in „foine“ Gegend mit Edelpassagen.
(Chez Jeannette glaube ich, leider Sonntag nicht geöffnet - ... da auch
ein „working class – Café“).
Letztes Mal gern gemocht habe ich auch Le petit Marcel 65, rue
Rambuteau. Zwar in einer Gegend wo ständig tausende von Menschen und
Touristen unterwegs sind. Trotzdem ganz schön authentisches, ganz schön
schönes Bistro. (Aber Achtung die „Ellbogendichte“ beim Sitzen und Essen
ist SEHR hoch!). Tel.: 0033 1 488 71 020.
Dieses Mal entdeckt: „Chez Chaland“ Canal St. Martin, Ecke Passage
Delessert. Vielleicht günstig zur Stärkung nach dem nächsten Kaufrausch
bei Antoine et Lili. Von dort noch ca 10 Minuten stadtauswärts.
Sehr nettes kleines Restaurant mit himmlischem Essen.
Die „sehr junge Dame“ liebt das Café Le loir dans la Théière in der rue
des Rosiers. Nett eingerichtet, nette Menschen, gutes Essen.
<a french force of 150 tirailleurs set out from brazzaville under major jean-baptiste marchand with orders to secure the area around fashoda as a french protectorate. after an epic 14-month trek across the heart of africa they arrived on 10 July 1882. on 18 september, a powerful flotilla of british gunboats arrived at the isolated fort, led by lord kitchener. as the commander of the anglo-egyptian army that had just defeated the forces of the mahdi at the battle of omdurman, he was in the process of reconquering the sudan in the name of the egyptian khedive. both sides were polite but insisted on their right to fashoda. news of the meeting was relayed to paris and london, where it inflamed the imperial pride of both nations. widespread popular outrage followed, each side accusing the other of naked expansionism and aggression. the crisis continued throughout september and october, and both nations began to mobilise their fleets in preparation for war.
this is what the english wikipedia has to offer amongst other facts on this long march of commandant marchand. i found it impressing, that the monument wants to convince us that french white soldiers served their black combattants.
nein, der wochenendspaziergang auf den spuren der kolonialausstellung von 1931 in vincennes ist noch nicht vorbei. vom porte dorée führte er über das schon beschriebene palais zum zoologischen garten, den lac dausmenil, zum buddhistischen zentrum und schliesslich an die seite von commandant marchant, der mit seinen mannen aufstellung gegenüber dem palais genommen hat. wieder auf flickr zu sehen.