[staying home]
auf einem wohnwagen: parkplatz vor dem donauturm
auf wohltuende weise unaufgeregt, derder kurier schreibt in seiner ausgabe vom letzten sonntag:
..... ein gelungener balanceakt zwischen nostalgie und variete ..... erstmals seit vielen jahren stehen bei einem zirkusprogramm wieder clowns im mittelpunkt und werden nicht als pausenfüller verheizt.
dazu die begründung der jury:
Den Staatspreis erhält der Band Frozen History in Anerkennung der großartigen Leistung der HerausgeberInnen: Papier höchster Beschaffenheit wurde ausgewählt, um mit exzellentem Druck und hervorragender Verarbeitung einen klassischen Bildband in großartiger Qualität herauszubringen. Besondere Erwähnung findet die bemerkenswerte Duotonqualität.
1985, lange vor den zeiten der vernetzungswut ist sie verstorben und deshalb ist die suche nach ihr im Internet eher zufällig bin ich heute über ihre produkte gestossen: am letzten tag der ausstellung
in ihrem bild wichtige männer im gespräch die chronologie des schreckens und vorankündigung ihres entsetzlichen endes. wenigstens die kuratorinnen dieser ausstellung haben sie nicht vergessen.
einfach hingehen: die drei sitzen vor dem fernsehapparat und synchronisieren klestil & co. so geschehen gestern im rabenhof in nummer 10 ihres programms. der ganz normale wahnsinn endete aus aktualitätsgründen mit einer reise zum mars. fazit: das beste am orf!
und weil es so gut passt zum irrsinn des programms: die google übersetzung des textes ins englische:
go simply: the three sit before the television set and synchronize klestil & CO. in rabenhof in number 10 of their program the completely normal insanity ended so happened yesterday out topicality-bases with one travels to Mars.
result: the best to orf!
maschek. talks about it.
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windräder auf der parndorfer platte
unschuldig stehen sie in zehnerschaften auf der parndorfer platte herum, drehen sich brav zum wohl der energiebesessenen gesellschaft und werden dann auch noch mit kritik bedacht. potthässlich, die dinger, denke ich und kann mich nicht mehr erinnern, wie die gegend um parndorf früher, ohne windräder und outlet center ausgesehen hat. selber schuld !zufällig auch eine kleine randnotiz in der wiener zeitung, rubrik länderspiegel dieses wochenende:
wenig freude mit windrädern: das burgenland will seine spitzenposition im naturschutz weiter ausbauen. über den dichter werdenden windräder-wald im nordburgenland zeigt sich der naturschutzreferent, durchwegs ein verfechter umweltfreundlicher energie, aber nicht begeistert. die weite der parndorfer platte sei damit verloren gegangen, meinte er.
und aus dem
vielleicht nicht gerade das, was sich
neuer trend: weblogs. schon 10.000 österreicher teilen ihre intimsten gedanken mit der internet-gemeinde: sie führen öffentlich tagebuch im world wide web. worüber sie schreiben. und warum so viele mitlesen
nach lesen des artikels, der sich ausführlich mit einem eigenartigen segment von usern auf twoday und antville beschäftigt, stellt sich bei mir jene übelkeit ein, der mich in letzter zeit so oft bei der konsumation österreichischer massenmedien überkommt. die attitude, die sprache, der voyeurismus und die dummheit der machwerke sind oft unerträglich.
und wenn schon meine intimsten gedanken, dann vielleicht jene bezüglich e-media:
P.S. twoday diskutiert schon, auf dem blog eines

in meinem letzten beitrag [mehr ...] aus dem wien museum karlsplatz hatte ich nicht auf eine ausstellung in der hermesvilla hingewiesen. es scheint, als wäre auch dort ein etwas modernerer wind eingekehrt, wenn auch das "lust"schlösschen der österreichischen ikone sissy weiterhin einen sehr düsteren eindruck ausstrahlt.
wie österreichische maler/innen des 19. jahrhunderts den orient, und hier insbesondere agypten rezipiert haben, ist gegenstand der ambitionierten ausstellung. darüber hinaus wird deutlich, was exotisierung, domestizierung und ökonomisierung des fremden auch schon im 19. jahrhundert bedeuten können.
die faszination, die der orient seit langem auf die europäer/innen ausgeübt hatte, erreichte im 19. jahrhundert ihren höhepunkt und wurde zu einem spiegel europäischer sehnsüchte. was bisher nur für forschungsreisende erfahrbar war, geriet nun in den bereich des mondänen tourismus. (ausstellungsfolder)
mehr kostproben gefällig ?
die ausstellung ist bis 12. april 2004 geöffnet, eine führung ist empfehlenswert.
warum sich in wien nicht auch wie ein tourist verhalten? diesmal klappt es ganz wunderbar. den ausgezeichneten 

auch wenn der tod im zentrum der kriegslogik stand, blieb er auf den privatphotos der soldaten zumeist ausgeblendet. wenn tote aufgenommen wurden, dann handelte es sich zumeist um kriegsgegner, nur selten wurden tote kameraden fotografiert. (ausstellungstext)
leider ist morgen der letzte ausstellungstag, der ausgezeichnete katalog tröstet aber darüber hinweg und ist auch weiterhin im museum um € 25.- erhältlich.
wen das thema wien und arbeitsmigration interessiert, der ist, so scheint es, auch bei der nächsten ausstellung im haus am karlsplatz gut aufgehoben: gastarbajteri - 40 jahre arbeitsmigration (
übrigens: herzlichen dank für die karte !









