un, deux, trois ....
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es ist unzweifelbar schön, in einem laizistischen land zu leben. insbesondere zur weihnachtszeit, die in frankreich offenbar nicht mit weniger kitsch aber mit viel weniger weihrauch und engelswerk begangen wird. während sich also so manche österreicher/innen samt den vertrocknenden weihnachtsbäumchen entsetzlich vor dem dreikönigstag fürchten (denn da muss nicht nur das bäumchen in den sonderabfall, sondern da läuten auch die penetranten caritaszwerge an den haustüren), gibt sich frankreich den galettes des rois hin. sauseschritt kann und will an dieser stelle natürlich keinen volkskundlich fundierten oder gastronomisch inspirierten bericht über dieses blätterteiggebilde geben. soviel sei nur berichtet: beim silvesterempfang in BIG O gab es neben champagner, wein und wasser auch diese dinger. wer allerdings ein galette abbekam, in dem ein kleiner könig versteckt war, durfte für den rest des abends ein papierkrönchen tragen und sich eine königin des abends wählen. welche konsequenzen dies für das sexualleben der betroffenen gehabt haben mochte, kann allerdings nur schwer eingeschätzt werden. und bei allem infantilen kitsch: erholsam und amüsant der abend nach all der bedeutungsschwangenen weihnachtsbäckerei in der katholenfestung.
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