... ankommen, wo wir abgereist sind? jedenfalls bleibt der seno ultimo esperanca für mich das ende der welt.
mit der mayo 21 verlassen wir frühmorgens den hafen von pto. natales, um erst gegen abend wieder zurückzukehren. eisig bläst der wind von den umgebenden bergen und eisfeldern herab, das meer ist bleiern und träge. langsam gleitet das schiff hinein in den grauen kanal. ich versinke in die stille der landschaft des fjords, an dessen ende zwei gletscher ins meer hineinragen.
die ungehobelte horde der tourist/inn/en von denen ich einer bin, hat sich in die wärme der kajüte zurückgezogen und kommt nur an bord, wenn die schrille stimme unserer begleiterin per lautsprecher auf die attraktionen backbord oder steuerbord aufmerksam macht: die höhle der seelöwen, den komoranfelsen, den balmaceda gletscher, die estancia. wir alle nehmen mit unseren elektronischen geräten ein stück der attraktion mit nach hause.
aber letztendlich erschliesst sich die einmaligkeit der landschaft nur denen, die ihren blick schweifen lassen. und so bleibe ich auch im freien, wenn es scheinbar nichts mehr zu sehen und zu fotografieren gibt. und wäre gern ins innere des schiffes zurückgekehrt, wenn die attraktionen zu besichtigen waren.
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