the cimetière du père-lachaise is the largest cemetery in paris, and one of the most famous cemeteries in the world. located in the 20th arrondissement, père-lachaise is reputed to be the most visited cemetery in the world, attracting hundreds of thousands of visitors a year to the graves of the those who have enhanced French life over the past 200 years. it is also the location of five great war memorials, concludes wikipedia.

eines der für sauseschritt berührendsten bilder auf dem so berühmten friedhof père-lachaise im osten von paris. still, in einem winkel des urnengebäudes, abseits der ausgetretenen touristenpfade. ein wenig selbstvergessen sollten auch die bilder werden, die es wieder einmal auf



sauseschritt hat freilich nur diffuse gedanken:
* ein schlechtes jahr für frankreich: eu-referendum gescheitert, olympische spiele in london statt in paris, häuser- und menschenbrände in paris und dann das ....
* während die europäischen medien mit ihren bildern die apokalypse trommeln, halten sich französische medien vornehm zurück. die folge: besorgte anrufe aus dem ausland von menschen, die mich schon als opfer der unruhen sehen und um ihren arbeitsaufenthalt oder urlaub in paris fürchten. die amerikanische botschaft in paris warnt davor, den rer b (flughafenzug nach cdg) zu benutzen, weil er auch in

* sauseschritt findet die bewaffneten und uniformierten männer aller art an den grossen bahnhöfen und metrostationen unerträglich, die polizeisirenen nächtens aber doch recht bedenklich: grosstadtapokalypse?
* autos in brand zu setzen, scheint ja massensport in französischen städten zu sein; und das, was in den banlieus passierte, war vorhersehbar und wird gewiss wieder geschehen. die ignoranz vieler pariser gegenüber dem, was der turbokapitalismus anrichtet, ist schier unglaublich;
* luc bessons film


* die stadtzeitung für den pariser bobo,

* ich weiss endlich, warum ich mich beim anblick der szenen aus dem banlieu (stimmungsmässig) erinnert fühle: an stimmung, farbe und hintergrund der realfiction in lars von trier´s

* aber wen interessiert das alles noch, nachdem die medien endlich schweigen?

natürlich ist es nicht ganz korrekt, einträge mit altem material zu füllen. manche nutzen ja das medium um das opus magnum alter urlaubsfotos zu veröffentlichen. das ist ja bei aller definitionsoffenheit von weblogs aus sauseschritts perspektive nicht ganz ok. aber: die ausnahmen bestätigen wohl die regel. deshalb darf an dieser stelle an die



was ist also nuit blanche? ein ästhetisch überschätztes lichtspektakel, das auf mehreren parcours, die durch paris gelegt werden, veranstaltet wird? ein jahrmarkt künstlerischer eitelkeiten? teil einer gegenbewegung zum konzept autoritativer stadtverwaltung, wie es die zeit in ihrem artikel über




manchmal, wenn die sonne scheint, tritt auch sauseschritt auf den balkon seiner wohnung im 12. arrondissement und sieht in den innenhof: auf einen kosmos von einander unbekannten. nur von dort dringen die geräusche in sauseschritts zimmer: das quietschen der rollos am morgen, das schließen und öffnen der aluminiumfenster, das geschrei der kinder aus der naheliegenden schule, die sirenen von polizei und rettung. manchmal, meist am wochenende auch partygeräusche. sonst nur das rauschen des wassers während der morgendlichen toilette der familie über mir. die morgendlichen und abendlichen begegnungen im engen aufzug verbreiten fast so etwas wie intimsphäre: bon jour, bon journée - bon soir, bon soirée - merci madame, monsieur: c´est toute la vie. ob das reicht für die bewohner/innen eines wohnblocks, der sich stolz residence esterelle nennt?
hier ist aber zunächst nicht von den banlieus zu berichten, sondern vielmehr von dem, was zum ideologischen rückgrat von la france gehören mag: dem film etwa und der unvermeidlichen


vor kurzem hat


auch

wie immer erscheint alles wie in einer verkehrten welt: während also luc besson seine heldin als (religiöse, politische) manikerin desavoiert, zeigt robert bresson die schwierigkeit selbstgewählter wahrhaftigkeit. diese hat nur am rande mit religion zu tun, wenn auch bresson für diesen film den prix de l´office catholique erhalten sollte. denn aus einer religiös und politisch überhöhten gallionsfigur wird ein zorniges, selbstbewusstes mädchen, das heute (wie damals?) auch ohne kirche verstanden werden sollte.



