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un, deux, trois ....

 

ana adamovic "without the borders"
wer in den nächsten tagen sich in der nähe der universität wien befindet, dem/der sei geraten, die remote_a fotoausstellung "without the borders" von ana adamovic in der galerie art point zu besuchen.
darin behandelt adamovic das phänomen der emigration im heutigen europa und greift damit – wie in vielen anderen ihrer arbeiten – ein soziales thema und gesellschaftspolitisches engagement auf. im Bereich der dokumentarfotografie arbeitet adamovic zumeist an den themen flüchtlinge, asylsuchende oder roma und erklärt dazu: „das ist das vorherrschende thema in meinen Arbeiten zum balkan – der balkan als raum des übergangs, ein raum, der weder zum osten noch zum westen gehört.

moving to paris might also mean to get acquainted to another (blogger) community. a good starting point to make additionalk friends and readers seems to be remote_a la petite anglaise.

XIIe, .... ja, bloggen ist nunmal anders als wohnen, aber ein wenig heimat haftet ihm schon an. es ist also kein fehler zu sehen, wer von ähnlichen geographischen gefilden aus tätig ist wie man/frau selbst. wie siehts´s in frankreich aus? gehen wir mal von remote_a la petite anglaise aus, dem fokus der französischen expatriate blogger/innen. auf ihrem blogroll auch die kategorie francophiles mit der unvermeidlichen remote_a amerikanerin in paris, die die stadt allerdings schon bald wieder verlassen wird; mit der neuseeländerin, die eigentlich mehr in richtung sex, drugs and rock n´roll unterwegs war, aber letztendlich doch nur ein blog für ihre beiden kinder remote_a kevin und pauline schreibt oder auch mit der kanadierin, die in der "sünde" gleichgeschlechtlicher liebe lebt und ihr blog remote_a the pie in paris nennt. animiert von so viel beschäftigung mit der stadt von sauseschritts unmittelbarer zukunft, versucht auch moncay sich ein wenig in frankophonie. andere subtitles braucht sauseschritt eben: un, deux, trois .... vielleicht? und wie sollte man/frau "sauseschritt" übersetzen?

bill burke has made annual trips to indochina since 1982, a region that has both horrified and fascinated his generation. earlier volumes of burke's photography, such as i want to take picture and mine fields, have focused on the general populace and post-war cultures of both rural and urban vietnam and cambodia. he is interested in the flotsam and jetsam of lands familiar to most of us in name only. all of the artistic strength he has gathered over the years reveals itself in full force in this powerful new book that focuses on the architectural heritage of those same countries. a textured approach informs his images; burke uses a thick black pen to write on his photographic prints, all made using polaroid type 55 film, with all of its method-soaked edges and torn emulsion visible. the remnants of french colonialism, the british occupation, and the american war, as it is known in vietnam, are all there. burke's survey of buildings and street corners, still rural and urban and organized by his own internal logic, gives the word 'vietnam' a substance beyond the word 'war'. writes the online journal remote_a photo eye.

bill burke, 1994: "built as department of public works, now headquarters of military police" (Bildunterschrift) was die japanische besetzung des 2. weltkrieges, zwei indochina kriege und die düsterkeit des erstarrten vietnam-kommunismus nicht geschafft haben, nämlich die topographie der geschichte und deren baulichen zeugen zu zerstören, damit hat der turbokapitalismus nach der spielart asiatische tiger keinerlei probleme. das buch von bill burke ist nun auch in deutscher übersetzung unter dem titel indochina. ehemals privatbesitz erschienen. nicht dass beim anblick verfallener schulen aus der französischen kolonialzeit wehmut aufkommen sollte, aber um die spuren von geschichte ist es immer schade. nun, auch fotografien mögen helfen, das andere, weil vergangene, zu verstehen. denn burke bedient sich nicht einer sentimentalen geste sondern trauriger bestimmtheit: deshalb vermögen sehende mag beim anblick seiner fotografien wohl auch zu lernen. und so nehmen wir das resignative leitmotiv zur kenntnis: autrefois maison privée, maintenant, poste de police. temps de sihanouk, cinema. aujourd´hui bureau de la partie. mit dem kapitalismus hat 1988 in phnom penh noch niemand gerechnet.

avenue daumesnil - viaduct des arts

alan hart, who wrote a remote_a useful book for all those going to live in paris, mentions the XIIe arrondissement as a district worth renting an appartment: spreading from the bastille to the bois de vincennes, the 12th is the great success story of parisian urban regenaration. it has the highest level of population growth of all arrondiseements, and with its forests, parks. promenades and cycle tracks, the seine waterfront and the canal st. martin yacht harbour, it is not difficult to understand why the area is now so popular. sounds good, eh? alan harts concludes the detailled description of the quarter with the following remark: the urban addition now seems to be that bastille + bercy + bois = bobo, and the 12th is the tribal homeland of this new breed. sauseschritt had an indepth look at the aerea there and was very, very convinced. inschallah, the appartment there might be waiting for a new tenant .........

promenade plantée das ritual des wohnungssuchens in paris: vereinbarung mit dem vermieter, lange spaziergänge in der umgebung, besuch in einem naheliegenden café -> nur das remote_a XIIe arrondissement war wirklich überzeugend. ein wenig die mischung zwischen brigittenau und leopoldstadt, alles freilich unter dem vergrößerungsglas von paris. und wenn es schon die verachtung für die hässlichkeit des designerkapitalismus sein muss, dann soll wenigstens im remote_a bobo style gewohnt und gelebt werden. hoffen wir auf das versprochene appartment, das eine in china weilende dame verweist zurückgelassen hat. übrigens danke, m. für die wunderbare empfehlung! rue de reuilly

remote_a see more of the XIIe arrondissement


la défense, paris

la défense´s skyscrpers and walkways create another world. it was named after a stand against the prussians in 1870. la défense has been a showcase for french business since the mid 1950s, when the CNIT hall was built for trade shows, but it was the grande arche that gave the district a true monument. more than 100.000 people work here, and another 35.00 live in the blocks of flats on the southern edge, with the inevitable mall and an imax cinema, writes timeout in its paris remote_a city guide.

la défense der regisseur remote_a camille de toledo stellt im dieswöchigen remote_a zeit - feuilleton die einfache frage: warum ertragen wir die kapitalistische häßlichkeit? (zeit 26/2005): und wenn wir jetzt einfach aufhören, den kapitalismus als ungerecht zu kritisieren und ihn stattdessen als hässlich verurteilen? wenn sehen, hören und schmecken nicht mehr hinter dem neuesten trend herliefen und stattdessen das unschöne, die vulgarität des marktes wahrnähmen, der die sinne gängelt? könnte man sich nicht vorstellen, dass die obszönität, die unanständigkeit der weltwirtschaft und das verlangen, worauf sie gründet, als ästhetisch nicht mehr erträglich bewusst werden? im grunde ähnliche gedanken sind sauseschritt in den sinn gekommen, als er/sie auf dem weg zu seinem/ihrem neuen arbeitsplatz in paris, la défense zum ersten mal betrat. alles hat sich ins gegenteil verkehrt: nicht dass sauseschritt dem untergang des katholizismus in europa bedauern würde, nur die (gar nicht so) kleine kirche von remote_a la défense im schatten der gigannten aus stahl und geld, zeigt symbolisch die umkehr der verhältnisse, welche irgendwann in der zweiten hälfte des letzten jahrhunderts wohl endgültig passiert sein mußte. wer einst über die verlogenheit des idealismus gestöhnt haben sollte, den erschüttert nun die unumschränkte macht des designer - kapitalismus: die apotheose des geldes scheint unanfechtbar. la défense ist exakt jener ort, an dem solches nur allzu klar ins bewußtsein zu dringen vermag. in nicht mehr als drei monaten wird sauseschritt sich wohl täglich in den 23. stock eines der stahungetüme begeben, um im io zu arbeiten. voilá: dieser kreislauf von hässlichkeit und flucht ist die hauptsäule des heutigen kapitalismus. dank ihm stehen jeden morgen millionen von kleinen marktsoldaten auf, um zur arbeit zu gehen. dank ihm erträgt der mittelstand die bürde seines alltagslebens. und der händler, der unternehmer, der konsument, die hausfrau, der arbeiter, alle fliehen nach vorn, woche um woche, und klagen über ihre ohnmacht, den gang der dinge zu verändern, so als wären die struktur, die komplexität der weltwirtschaft schicksalhaft. la défense

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