
beeindruckender das radioprogramm, insbesondere greta kellers interpretation von ralf benatzky?s liebesgeschichten sind meist nicht wahr. ist hinreissend. ja, herr müller-trenkwitz, wir haben alle genug von weihnachtsmusik, insbesondere dann, wenn die alternative so toll daherkommt wie in ihrer sendung.
da aber alles und jedes ein ziel hat, insbesondere dann, wenn man/frau sich treiben lassen, kommt es zu einer bemerkenswerten koinzidenz. gerade als ein hörspiel von gerhard fritsch und axel corti (


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letztendlich gewinnt niedersulz eine, wenngleich auch irreale kontur. photographierend streife ich durch das

... to sauseschritt?s fotodepot .......
braucht die dresdnerstrasse due intelligence?
anlässlich der
kaum schaust du ein paar jährchen nicht, haben sie die ganze brigittenau niedergerissen und in glas und beton wiederaufgebaut. du fährst mit der strassenbahn bequem zur häuserbesetzung und siehst, sie fährt weite strassenzüge nur durch glas und beton (...) alles ist geordnet worden. alle bereiche zweckbestimmt. (falter 49/03)
die zweite meldung über die glaspaläste entlang der dresdner spange, auf die bezirksvorsteher lacina und genosse häupl so stolz sind, entstammt der wochenendausgabe des standard. im steifen deutsch der immobilienredaktion wird über die prüfverfahren berichtet, die mögliche käufer/inn/en über in bau befindliche bürohäuser verhängen. in diesem fall handelt es sich um das

unsere arbeit - due intelligence - reicht hier von der standortüberprüfung bis zu den verkehrsverbindungen, von der kontrolle sämtlicher flächenstatistiken und genehmigungen bis zum aufzeigen möglicher behördenrisiken. geachtet wird hier auch, ob die planung ordnungsgemäß verläuft. (immobilienstandard 13./14.12.03)
jene, die perfektion und risikoabwägung schätzen, stehen in stummer ehrfurcht hab acht. trotzdem: die motive, über diesselben orte zu schreiben, könnten nicht unterschiedlicher sein. den einen geht es um kaufpreise zwischen 360 und 3 meuro, dem anderen um 360 plätze für obdachlose. ich frage mich, ob ich auch in zukunft den netten alten herren treffen werde, der ordengeschmückt in einer phantasieuniform durch die brigitta passage zu schlurfen pflegte. er fühlte sich hier wenigstens ein stück weit zuhause.
ein wenig hoffnung gibt es dennoch in dieser welt der behaupteten perfektion: die ebenfalls neuerbaute fachhochschule, das

fazit: das (kostenlose)


bauplatz technikum vor ehemaligem obdachlosenheim

wenn diese reisen etwas bedeuten sollten, dann hängt dies - zumindest für den beschreiber - damit zusammen, dass wir durch eine intensive betrachtung der welt ein wenig aus unserer apathie herauskommen - verrückter oder einsichtiger, hastiger oder verzweifelter werden. (...)
was für dinge? jede beobachtung muss sich von dem vertrauten entzifferungscode, den sie bei sich hat, trennen, muss sich treiben lassen inmitten von allem, was sie nicht versteht, um eine mündung erreichen zu können, wo sie sich verloren fühlen wird. als ein natürlicher hang, der uns mitzieht wie ein sog, bringt uns jede intensive beobachtung der aussenwelt vielleicht unserem tod näher; anders gesagt: sie verringert den riss, der uns von uns selbst trennt.
heute auf dem weg ins büro, die funktionen meines neuen mobiltelefons nutzend:
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