dieser filmkritik des tagesspiegels ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. es lohnt nicht einmal die suche nach einem trailer auf youtube.
un, deux, trois ....
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(...) Mit „Goodbye Bafana“ erzählt Bille August eine klassische Bekehrungsstory von der Versöhnung zwischen Schwarz und Weiß in Südafrika. 1968 wird James Gregory mit seiner Familie auf die Gefängnisinsel Robben Island versetzt und ist fortan für die Briefzensur und Überwachung der politischen Häftlinge zuständig – auch für Nelson Mandela. Unter dem Einfluss des charismatischen Gefangenen entwickelt sich der rassistische Wärter zum Gegner der Apartheid und begleitet den prominenten Gefangenen Ende der Achtziger auf seinem schrittweisen Weg in die Freiheit. Mandela ist eine der letzten konsensfähigen politischen Ikonen unserer Zeit: Die Last der Verantwortung für die historische Figur ist dem Film deutlich anzumerken. Der narrative Umweg, den der dänische Regisseur anstelle eines simplen Biopics wählt, erweist sich dabei als Verhängnis. Eine brave Stationendramaturgie fädelt die Erweckungserlebnisse aneinander, um die weiße Identifikationsfigur zügig auf die Seite der Gerechtigkeit zu ziehen. Mandela wiederum (Dennis Haysbert mit sonorer, weihnachtsmännischer Aura) verhält sich allzeit so, wie man es von einem zukünftigen Friedensnobelpreisträger erwartet (...)
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