nun wäre dies nicht weiter schlimm, und der finanzielle verlust wäre verkraftbar. ärgerlich aber, wie einem völlig ahistorisch agierenden film der anstrich von historischer wahrheit gegeben wird. was hier über den zusammenstoß zweier kulturen erzählt wird, ist nichts anderes als das bemühen amerikanischer klischees, aufgepeppt um ein wenig indianische esoterik und humanitäres getue. das ist, woraus heute wissen um nationale geschichte und identität bezogen werden soll: klischees. ungefährlich, den amerikanische albtraum nicht gefährdend, dumm und hochtrabend, sich als opus bezeichnend. doch lassen wir steven spielberg (executive producer) zu wort kommen:
(...) we are painting this on a huge canvas in order to exlore a story which explains the goldrush, the pioneers, the transkontinental railroad and the indian wars leading to the tragedy at wounded knee. these are parts of the greatest story ever told about the americans and the native american character. its a story about opportunity and clash between cultures and the eventual overwhelming of one nation´s way of life by another (...)
man sollte das werk immer am anspruch messen, daher schlechteste bewertung seit langem. und dann noch eine nachbemerkung des co-executive producers justin falvey, die schon klarer macht, warum der film scheitern musste:
(...) steven is, you know, such an inspired storyteller and is such a, you know, a phenomenal artist in his own right and he is a huge history fan, and steven is passionate about the subject matter and he was excited to bring his expertise and his knowledge base to a form of storytelling that could be universal and entertaining and informational; all at the same time (...)
aber ob das alles genug ist, um geschichte zu erzählen (statt geschichtenerzähler zu sein) und dazu noch einen film zu machen? wer dies machwerk kauft, ist selbst schuld.
aus gegebenem anlaß kein trailer des films sondern zur beruhigung der nerven annie lennox mit into the west. die stimme ist gut und niemand verhehlt, dass es hier um verschwitzte träume geht. wenn schon, denn schon:
die fragwürdigkeit dieser awards steht fest. es ist wie mit männern bei misswahlen. jeder findet sie eigentlich doof, aber hinsehen tun sie alle. nichtsdestoweniger stöbert sauseschritt gerne herum, um hie und da auch echte fundstücke in seinen fundus aufnehmen zu können. wir werden sehen und berichten. ach ja, diesmal ist auch charming quark dabei (die sich entsprechend freut und von 15 minuten ruhm spricht). Gratulation!
(...) Die Jury der BOBs-Awards hat ihre Vor-Auswahl getroffen. In der Zeit vom 22. Oktober bis 15. November stellen sich die 150 Nominierten in insgesamt 15 Kategorien dem Votum der User (...)