ganz dicht nebeneinander liegen beide in aubagne. der ort, am rand von marseille gelegen, beherbergt nicht nur ein filmfestival und eine schöne, auf einem hügel gelegene altstadt, sondern auch die ehemals berüchtigste aller militärischer einheiten: die legion etrangére (französische fremdenlegion).
weil sauseschritt jene (vielen mit recht suspekte) affinität zu militär und krieg hat, musste den österlichen frieden natürlich ein besuch im museum der legion stören. schon allein diese gotteslästerlichkeit war der besuch wert. da standen sie also, die jungen durchtrainierten legionäre in den schnieken, strahlend blauen trainingsanzügen, unterhielten sich in einem gemisch aus englisch und französisch und putzten die vitrinen mit unmengen von papier. wir waren die einzigen besucher/inn/en. e. bemerkt, dass die jungs sympathisch aussehen und auch ein sehr jungenhaft wirken und so friedlich entspannt. so wie der krieg halt ist - man möchte ihn nicht für möglich halten und doch ist er die normalität. ein museum erinnert immer auch an die toten, und dies gilt hier ganz besonders, an jenem strahlend schönen ostermontag.
[andere bilder von aubagne ...]