en 1947 l'architect le corbusier est spécialement chargé par le ministre de la reconstruction d'edifier un immeuble locatif á marseille, sur un terrain appartenant à la ville. la construction est echevée en 1952. cet immeuble imposant (160 m de long, 25 m de large et 56 m de haut), en betón brut et posé sur d'enormes pilotis, ne néglige pas les aspects visuels (loggias, toit-terrasse, coleours).
unweit des fussballstadiums von marseille kann der/die architekturinteressierte einen der wohnbauten von le corbusier aus dem jahr 1947 besuchen. das ist zunächst eigentlich nichts aussergewöhnliches. wer wie sauseschritt nach einem kleineren fussmarsch von der metrostation rond-point du prado vor dem wohnblock anlangt, wird beim ersten hinsehen nur einen betonbau vorfinden, das ausser einer recht bunten fassade nichts spektakuläres bietet. wie so oft bei qualitätsarchitektur erschliesst sich das aussergewöhnliche der planungen von le corbusier erst bei genauerem hinsehen. es empfiehlt sich also nicht nur ein langsamer streifzug um und unter den wohnbau, sondern auch ein besuch der lobby, der aufstieg zum im dritten stockwerk gelegenen restaurant, espresso auf der terasse desselben und als krönung: den besuch einer der wohnungen.
es handelt sich bei letzterer nicht etwa um eine schauwohnung, sondern um eine tatsächlich genutzte einheit. an dieser stelle sei der jungen studentin aus barcelona gedankt, die uns im trestaurant angesprochen hat, um mitgefährt/innen für den wohnungsbesuch zu suchen. mit strahlenden augen stand sie da, in der unvergleichlich hispanolischen unkompliziertheit und sprach mit leuchtenden augen von dem und bevorstehenden architektonischen leckerbissen. und tatsächlich: wir läuteten an jener tür, wurden von einer umreissend gut aussehenden älteren dame begrüsst, die uns gegen ein kleines entgelt in verständlichem französisch die architektonischen leckerbissen ihrer wohnung enthüllte. es war dies einer der seltenen highlights, die nur dem individualtouristen offenstehen: spontan, unvorhergesehen und von allergrösstem erlebnischarakter. das ist das wahre reisen, denkt sauseschritt, dank senora, madame und dem informanten, der uns die wohnungsnummer offenbarte und welcher an dieser stelle natürlich nicht genannt werden soll.
und wie immer, andere fotos [hier ....]