sauseschritt geht jeden arbeitstag an jenem monstrum, genannt la grande arche, vorbei, das ein alternder und sterbenskranker staatspräsident zu ehre und ruhm frankreichs bauen liess. ein besuch der aussischtsterrasse schien angezeigt und war, wie erwartet, von verachtung geprägt. trotz carrara marmor, stahl, beton und glas verfällt die grosstat bereits, brechen marmortafeln, sind areale gesperrt und wirkt das monstrum seltsam impotent. trotzdem, der phallische gestus ist unübersehbar und wäre, könnte man das gebäude einfach entfernen, nur lächerlich. so wird das ding inmitten der anderen katastrophe, genannt la defénse, eine der vielen architektonischen entgleisungen der jahrhundertwende bleiben. zu meinem (und anderer) leidwesen freilich. auch dem image einer grande nation tut der beton gewordene grössenwahn nicht gerade gut. auf flickr gibt es die bilder dazu.