la défense´s skyscrpers and walkways create another world. it was named after a stand against the prussians in 1870. la défense has been a showcase for french business since the mid 1950s, when the CNIT hall was built for trade shows, but it was the grande arche that gave the district a true monument. more than 100.000 people work here, and another 35.00 live in the blocks of flats on the southern edge, with the inevitable mall and an imax cinema, writes timeout in its paris city guide.
der regisseur camille de toledo stellt im dieswöchigen zeit - feuilleton die einfache frage: warum ertragen wir die kapitalistische häßlichkeit? (zeit 26/2005): und wenn wir jetzt einfach aufhören, den kapitalismus als ungerecht zu kritisieren und ihn stattdessen als hässlich verurteilen? wenn sehen, hören und schmecken nicht mehr hinter dem neuesten trend herliefen und stattdessen das unschöne, die vulgarität des marktes wahrnähmen, der die sinne gängelt? könnte man sich nicht vorstellen, dass die obszönität, die unanständigkeit der weltwirtschaft und das verlangen, worauf sie gründet, als ästhetisch nicht mehr erträglich bewusst werden? im grunde ähnliche gedanken sind sauseschritt in den sinn gekommen, als er/sie auf dem weg zu seinem/ihrem neuen arbeitsplatz in paris, la défense zum ersten mal betrat. alles hat sich ins gegenteil verkehrt: nicht dass sauseschritt dem untergang des katholizismus in europa bedauern würde, nur die (gar nicht so) kleine kirche von la défense im schatten der gigannten aus stahl und geld, zeigt symbolisch die umkehr der verhältnisse, welche irgendwann in der zweiten hälfte des letzten jahrhunderts wohl endgültig passiert sein mußte. wer einst über die verlogenheit des idealismus gestöhnt haben sollte, den erschüttert nun die unumschränkte macht des designer - kapitalismus: die apotheose des geldes scheint unanfechtbar. la défense ist exakt jener ort, an dem solches nur allzu klar ins bewußtsein zu dringen vermag. in nicht mehr als drei monaten wird sauseschritt sich wohl täglich in den 23. stock eines der stahungetüme begeben, um im io zu arbeiten. voilá: dieser kreislauf von hässlichkeit und flucht ist die hauptsäule des heutigen kapitalismus. dank ihm stehen jeden morgen millionen von kleinen marktsoldaten auf, um zur arbeit zu gehen. dank ihm erträgt der mittelstand die bürde seines alltagslebens. und der händler, der unternehmer, der konsument, die hausfrau, der arbeiter, alle fliehen nach vorn, woche um woche, und klagen über ihre ohnmacht, den gang der dinge zu verändern, so als wären die struktur, die komplexität der weltwirtschaft schicksalhaft.