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russia

used in their decoration are more than twenty varieties of marble coming from the urals, altai, central asia, the caucasus and ukraine, as well as labrodorite, granite, porphyry, rhodonite, onyx and other natural stones (...) the moscow underground was designed and built by emminent soviet architects who aimed not at utility and comfort but gave every station a unique look, one reads in the little booklet containing excellent pictures of the moscow metro lines. you can read remote_a more in the official website.

metro0 tatsächlich befremdet bzw. verwundert der monumenale stil der u-bahnstationen moskaus die besucher/innen aus dem "westen" nicht nur in seiner ästhetik. das mühevolle entziffern der kyrillika, die fremdheit des leitsystems und die verwirrende vielfalt der übergänge, hallen, ausgänge und bahnsteige machen die benutzung der metro zu einer nur mit größter konzentration zu bewältigenden aufgabe. diese kann auch von durchschnittlich begabten nur nach mehrwöchiger benutzung mit würde und gelassenheit gemeistert werden.
im vestibül der metrostation "ploschad revoliutsij" steht ein ärmlich gekleideter, verwirrter moskauer sonderling, der in verständlichem englisch nervöse touristen anspricht, um seine unterstützung bei der navigation durch das labyrinth anzubieten. die meisten eilen an ihm vorbei, der peinlichen belästigung entfliehend. erst dann, wenn den unerfahrenen passagieren aufgrund völliger desorientiertheit nichts anderes übrig bleibt, als wieder zur oberfläche der stadt aufzutauchen, erinnern sie sich an den mann. er hat wohl in all seiner verwirrtheit die rechte hilfe angeboten.
und wie beurteilt unsere moskowiter freundin die wiener u-bahn, auf die wien so stolz zu sein scheint? ihr war sie zu unansehnlich, zu nüchtern und viel zu technoid. dies ist, angesichts der moskauer metrostationen tatsächlich ein bedenkenswertes urteil und spricht gegen das noch immer im westen weitverbreitete vorurteil: jenes von der eintönigkeit russischer alltagskultur.

metrostationen: awiamotornaja, novoslobodskaja, majakovskaja, annino, ploschad revoliutsij.


two fotos of the same city scenery but almost 90 years between these moments. time has passed by - only a short movement of our eyes and we bridge the aera of communism as if it had been never there.

nn0 durch ein remote_a blog der remote_a chronistin verleitet, machte sauseschritt sich im letzten winter auf den weg, um alten aufnahmen hinterherzusuchen und an eben der stelle, an der jene nunmehr vergilbte fotogragfie entstanden war, eine neue hinzuzusetzen. was hatte sich verändert, was war gleich geblieben, wie genau muss man/frau sehen können, um zu finden?
die idee ist nicht neu, das wusste sauseschritt ohnehin, aber sie in russland anzutreffen, war nun doch überraschend. zunächst einmal in der drittgrößten stadt russlands, in remote_a nischni novgorod ................


klima

in beslan, they are filling in the holes. the cemetery on the road from the airport is a sprawling mass of upturned earth, each fresh grave marked out from the surrounding mud by a perimeter of red bricks. the flowers and bare wooden stick crosses jut out from the rough grazing pasture, remote_a the online guardian reminds us. it is worth to spend some time to read this article not to let us forget what seems to have us made so deeply touched only a few weeks ago.

manchmal, denkt sauseschritt, vergehen auch die emotionen in einem tempo, das atemberaubend und zugleich höchst bedenklich ist. denn irgendwie und irgendwann werden wir wieder mit dem schrecken konfrontiert werden. beslan ist in der westlichen medienlandschaft schon vergessen. wenn es aber stimmt, das uns die ereignisse erschüttert haben und freud recht hat, dass verdrängtes in perverser form wieder ins bewußtsein (und damit in unsere handlungen) drängt, dann: prost, mahlzeit. politiker haben den medial beschleunigten verdrängungsmechanismus längst für ihre ziele nutzbar gemacht. während sich die ökologisch denkende welt vielleicht zu uneingeschränkt über die absichtserklärung russlands freut, das remote_a kyoto abkommen zu unterzeichnen, verengt putin weiterhin den demokratischen spielraum russlands bei der sgn. lösung des tschetschenien problems. die faz macht darauf remote_a aufmerksam: in rußland sehen Beobachter die entscheidung zum jetzigen zeitpunkt als versuch, dem negativen internationalen echo auf putins pläne zur terrorbekämpfung nach dem geiseldrama von beslan entgegenzutreten. sie waren im westen als weitere einschränkung der demokratie in rußland bewertet worden. in dieser woche hatten mehr als hundert namhafte politiker und intellektuelle aus europa und den vereinigten staaten putin in einem offenen brief als kommenden diktator angegriffen. über jenen brief hat u.a. auch die remote_a deutsche welle berichtet. wie schnell alles in vergessenheit gerät, dafür spricht auch die stellungnahme der österreichischen grünen, die in ihrer presseaussendung den oben skizzierten zusammenhang in keiner weise kommentieren. nun ja, auch frau glawischnig remote_a macht halt "nur" realpolitik, denkt sauseschritt mit ihn manchmal bedrängender resignation.

the work of vasily vereshagin, a painter of battle scenes, has a special niche in the history of russian art of the second half of the nineteenth century. he was, perhaps, the only great master not belonging to the society for circulating art exhibition but, just as they, was moved by a general interest in the life of the masses. he saw his task in revealing the truth of war to his viewers by means of paint to show them wahat a disgusting, dismal and colossal evil the battlefield was. he depicted war as a display of barbarism, as a threat to civilisation.
(official guide of the tretyakov gallery, p.45)

vereschagin wie, geneigte leser/innen halten sie es mit einem museumsbesuch? sind auch sie eine/r jener bewundernswerten vollständigkeitsfanatiker/innen, die mit ernst und gemessenheit von gemälde zu gemälde schreiten, der vollständigkeit genüge tun, um letztendlich alles, aber auch alles gesehen und gelesen zu haben?
sauseschritt ist damit restlos überfordert und macht dem namen alle ehre. s. eilt durch die hallen, sichtet die exponate mit entschlossenem blick und wählt dann aus, was tatsächlich betrachtet werden will und nicht, was rücksichtslose kurator/inn/en als zumutbar empfinden. als lohn winken dafür wahre bilderlebnisse. und gerade hier, in jenem teil der remote_a tretyakov gallerie, in der die russische malerei des 18. und 19. jahrhunderts versammelt ist, bewährt sich sauseschritts ekklektizismus aufs beste. ein kleiner auszug aus der tagebuchnotiz vom 14. august 2004:
(1) die entdeckung der großflächigen bilder vereschagins (1842-1904) über den krieg in kaukasien und die eroberung des orients: ein wenig finde ich mich an die [orientausstellung in der hermesvilla ...] erinnert.
(2) älter und auch ein wenig alt werden: das für mich beeindruckendste gemälde von I.I. levitan (1860-1900) nennt sich "ewiger friede". eine landschaft, die mich stark an jene von kizhi erinnert. im vordergrund ein kleines holzkirchlein auf einem hügel, dahinter und bis in die ferne weite flusslandschaft und ein fast gekrümmter horizont. viel zuversicht! levitan
(3) für e. notiere ich i.e. grabar (1871 - 1960) mit seinem bild "februar azur" aus dem jahr 1904, auf der eine birke bläulich in einer gleißenden winterlandschaft flimmert.
grabar
nur das bild von l.o. pasternak kann ich - wieder zuhause angekommen - im netz nirgends auftreiben. "nachrichten aus der heimat": drei soldaten in einer schäbigen kasernenkammer, nachrichten von zuhause nachsinnend. da wäre sauseschritt über hinweise der geschätzten bloggerkolleg/innen dankbar!

ulyanovsk regional governor vladimir shamanov on monday signed a pardon for yury budanov, a disgraced army officer who was serving a 10-year prison sentence for murdering a young chechen woman in early 2000. shamanov, whose troops gained a reputation for abuses against chechnya's civilian population, was formerly budanov's commander, reports the remote_a st. petersburg times.

wer weiterliest, benötigt keinen kommentar, denkt sauseschritt.

some graffities from russia: found in schoolyards, at construction sites and in city centers. wondering if there is somewhere a website addressing cultural differencies of graffities. any hints, dear readers?

script wie vertraut und wie verschieden russische graffities doch manchmal sind. sauseschritt hat hier einige fundstücke aus moskau und tscheropovjez versammelt.


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remote_a jimmi does it, [ sauseschritt ...] does it and lots of others do enjoy it. maybe they have different motivations but they keep the sentimental mood alife. Is this politically correct, may some of us little perverts consider, or what is behind this funny lil secret feeling? sauseschritt made up his mind in russia .....

cafe_lenin ein wenig theorie zu beginn: feststellen läßt sich, daß die retro-sucht seither nicht nur ungebrochen fortbesteht, sondern eher angeschwollen ist. es gibt inzwischen eine ganze bandbreite historischer markenartikel, von den oft unausgesprochenen defiziten unserer gegenwart generiert. freilich ist zu bemerken, daß die besonderen 'renner' unter ihnen sich generationenspezifischen erlebnissen und wahrnehmungen verdanken. waren in den 80ern die 50er en vogue, so verschob sich in der folgezeit die attraktivität der jahrzehnte parallel zum erfahrungshorizont nachwachsender jahrgänge; die entsprechenden 'wiederentdeckungen' erfolgten zwangsläufig ("die swingenden und protestierenden 60er" -- "die alternativen 70er" usw.). meint dirk schindelbeck auf remote_a parapluie. sollten sich diese einsichten auch auf das sentimentale getue der der post 68er beziehen?
in st. petersburg landet jedenfalls sauseschritt jedenfalls spätabends in einem lokal namens lenins mating hall (sic!) auf der pereulok grivtsova. im magazin der [pulkovo airlines ....] ist der obskure ort folgendermaßen beschrieben: the restaurant contains hundreds of busts of lenin of various sizes (...) restaurant in the style of soviet informal pop art (...) the best examples of soviet and european gastronomy: from live oysters to moskalsky borshch with real ukrainian salo (pork fat).
die verwirrung, die der kitsch des lokals bei sauseschritt hinterläßt, entspricht dem gestammel des werbetextes. retro mag ja manchmal seine berechtigung haben, aber was hier den besucher/inne/n dargeboten wird, ist fast schon die erlebniswelt von las vegas. in kleinen leninschädeln auf den tischen stecken rote servietten; das weibliche servierpersonal posiert in äußerst knappen pionieruniformen; auf den die wände säumenden flachbildschirmen wechselt softporno mit szenen aus dem politleben lenins, stalins und breschnevs. sauseschritt ist entsetzt und trinkt zuviel. am nächsten tag findet sich jedoch ein wenig erholung bei alten straßenschildern. der urlaub ist vorerst gerettet. alarm
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I guess (and hope) that majority of this blog's readers would agree with me when I say that those who did it are the inhuman filth that should be wiped off the face of this planet with any mean necessary and no matter what the ultimate cost might be,writes remote_a dragan. although sauseschritt hopes that this disgusting comment migh not go with the vast majority of our community, it shows something very clearly: that we all are seduced by the idea of not looking at what we experience every day: violence, destruction and killing. and if we are forced to see it, we often tend to suppress feelings and truth.

cannibal

gefunden an einer hausmauer in moskau, nicht unweit des zentrums.

tatsächlich war sauseschritt ein wenig erschrocken über die heftigkeit der auseinandersetzung zur kritik an einer bestimmten form der berichterstattung im orf. und weiß natürlich auch, dass reporter verschiedensten repressionen ausgesetzt sind, die mitunter auch ihr leben gefährden. ich denke aber, dass die (angesprochenen ....) journalist/innen nicht zu jenen gehören, die im falle beslan ihr leben für investigativen journalismus aufs spiel gesetzt haben. doch natürlich, es gibt diese. eine, deren bücher zu tschetschenien man/frau unbedingt lesen sollte, ist remote_a anna politkowskaja. ihr gebührt unser respekt und unsere anerkennung. (remote_a tschetschenien. die wahrheit über den krieg.)
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just to reach any audience would console you now, wouldn?t it? share your sorrow and grief, that?s all!
like many others, remote_a ostracised tries to analyse his emotions with respect to the events in north ossetia. but how does the orf handle this event? one would believe in a professional way.

rupp herzzerreißende szenen, titelt remote_a der orf. herzzerreißende verlogenheit, denkt sauseschritt. die berichterstattung des orf ist in letzter zeit zunehmend angereichert mit letztklassigem opportunismus. was aber angesichts des geiseldrames in beslan an journalistischen kommentaren geboten wurde, kann nur mehr als verlogen bezeichnet werden.
während herr dox, offenbar unter dem eindruck der entsetzlichen ereignisse seine persönliche eindrücke aus beslan stammelt (ja, die authentizität !!!!!),
susanne scholl vom hohen ross aus moskau den weg der verhandlungen zwischen putin und (ja wem eigentlich, das weiß sie selbst nicht so genau) ..... anempfiehlt,
kämpft martina rupp als "berufstätige mutter" in der sendung "willkommen österreich" mit der aufkeimenden rührung: "die kinder, ja, die kinder!" und setzt noch eines drauf: ein anmutig lächelnder kinderpsychologe darf platitüden über traumatisierte kinder von sich geben, die den kriegsbildern des orf (und anderer fernsehanstalten und medien) ausgesetzt sind. und wie zur illustration laufen vor dem interview eben diese bilder aus beslan über den bildschirm, so als müßte man/frau beweisen, dass es das gäbe, worüber gesprochen wird. eine familiensendung (eigendefinition) zeigt also jene bilder, um im selben atemzug den psychologen anzudienen, der mit tips zur seite steht, wenn diese bilder von den kindern zuhause nicht verdaut werden können. das also ist der bildungsauftrag einer öffentlich rechtlichen fernsehanstalt. sauseschritt hat verstanden, wenigstens den orf, der es regelmäßig verabsäumt, seine kund/inn/en über hintergründe politischer ereignisse aufzuklären. frau turnherr kann das ja tun, in einer nachrichtensendung, die sich selbst keine zeit gibt, berufeneren zuzuhören als den dilletierenden hausjournalist/inn/en. einem politologen wie remote_a gerhard mangott beispielsweise, der dem ultimatum der zeitvorgabe in einem sprechtempo nachkommen muss, das atemberaubend ist.

one of m.s traces in piter disappeared: the playground for children, which was equipped on her initiative, has been removed and will be replaced by a modern building. with mixed feelings sauseschritt stood in the nearby park and looked at the construction site.

mm1 eine reise nach petersburg ist natürlich immer eine nachdenken über jene, die sauseschritt die stadt über jahre hindurch nähergebracht haben. jene m., die auch ein schönes buch über die stadt [geschrieben.... ] hat, war dafür verantwortlich, daß einst im zentrum von st. petersburg ein spielplatz mit spielgeräten ausgestattet wurde. auch weil sich sauseschritt neben vielen anderen an dieser aktion beteiligt hat, herrscht ein wenig betroffenheit, als u. bedauernd auf die baustelle hinweist. aber sie beruhigt: die spielgeräte seien bereits übersiedelt worden, anderswohin ........ "as time goes by .....", denkt sauseschritt sentimental und macht einige fotoaufnahmen, um sie m. nach wien mitzubringen. mm2
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