russia
used in their decoration are more than twenty varieties of marble coming from the urals, altai, central asia, the caucasus and ukraine, as well as labrodorite, granite, porphyry, rhodonite, onyx and other natural stones (...) the moscow underground was designed and built by emminent soviet architects who aimed not at utility and comfort but gave every station a unique look, one reads in the little booklet containing excellent pictures of the moscow metro lines. you can read more in the official website.

im vestibül der metrostation "ploschad revoliutsij" steht ein ärmlich gekleideter, verwirrter moskauer sonderling, der in verständlichem englisch nervöse touristen anspricht, um seine unterstützung bei der navigation durch das labyrinth anzubieten. die meisten eilen an ihm vorbei, der peinlichen belästigung entfliehend. erst dann, wenn den unerfahrenen passagieren aufgrund völliger desorientiertheit nichts anderes übrig bleibt, als wieder zur oberfläche der stadt aufzutauchen, erinnern sie sich an den mann. er hat wohl in all seiner verwirrtheit die rechte hilfe angeboten.
und wie beurteilt unsere moskowiter freundin die wiener u-bahn, auf die wien so stolz zu sein scheint? ihr war sie zu unansehnlich, zu nüchtern und viel zu technoid. dies ist, angesichts der moskauer metrostationen tatsächlich ein bedenkenswertes urteil und spricht gegen das noch immer im westen weitverbreitete vorurteil: jenes von der eintönigkeit russischer alltagskultur.
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metrostationen: awiamotornaja, novoslobodskaja, majakovskaja, annino, ploschad revoliutsij.
two fotos of the same city scenery but almost 90 years between these moments. time has passed by - only a short movement of our eyes and we bridge the aera of communism as if it had been never there.



die idee ist nicht neu, das wusste sauseschritt ohnehin, aber sie in russland anzutreffen, war nun doch überraschend. zunächst einmal in der drittgrößten stadt russlands, in

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in beslan, they are filling in the holes. the cemetery on the road from the airport is a sprawling mass of upturned earth, each fresh grave marked out from the surrounding mud by a perimeter of red bricks. the flowers and bare wooden stick crosses jut out from the rough grazing pasture, the online guardian reminds us. it is worth to spend some time to read this article not to let us forget what seems to have us made so deeply touched only a few weeks ago.




the work of vasily vereshagin, a painter of battle scenes, has a special niche in the history of russian art of the second half of the nineteenth century. he was, perhaps, the only great master not belonging to the society for circulating art exhibition but, just as they, was moved by a general interest in the life of the masses. he saw his task in revealing the truth of war to his viewers by means of paint to show them wahat a disgusting, dismal and colossal evil the battlefield was. he depicted war as a display of barbarism, as a threat to civilisation.
(official guide of the tretyakov gallery, p.45)

sauseschritt ist damit restlos überfordert und macht dem namen alle ehre. s. eilt durch die hallen, sichtet die exponate mit entschlossenem blick und wählt dann aus, was tatsächlich betrachtet werden will und nicht, was rücksichtslose kurator/inn/en als zumutbar empfinden. als lohn winken dafür wahre bilderlebnisse. und gerade hier, in jenem teil der

(1) die entdeckung der großflächigen bilder vereschagins (1842-1904) über den krieg in kaukasien und die eroberung des orients: ein wenig finde ich mich an die [orientausstellung in der hermesvilla ...] erinnert.
(2) älter und auch ein wenig alt werden: das für mich beeindruckendste gemälde von I.I. levitan (1860-1900) nennt sich "ewiger friede". eine landschaft, die mich stark an jene von kizhi erinnert. im vordergrund ein kleines holzkirchlein auf einem hügel, dahinter und bis in die ferne weite flusslandschaft und ein fast gekrümmter horizont. viel zuversicht!

(3) für e. notiere ich i.e. grabar (1871 - 1960) mit seinem bild "februar azur" aus dem jahr 1904, auf der eine birke bläulich in einer gleißenden winterlandschaft flimmert.

nur das bild von l.o. pasternak kann ich - wieder zuhause angekommen - im netz nirgends auftreiben. "nachrichten aus der heimat": drei soldaten in einer schäbigen kasernenkammer, nachrichten von zuhause nachsinnend. da wäre sauseschritt über hinweise der geschätzten bloggerkolleg/innen dankbar!
ulyanovsk regional governor vladimir shamanov on monday signed a pardon for yury budanov, a disgraced army officer who was serving a 10-year prison sentence for murdering a young chechen woman in early 2000. shamanov, whose troops gained a reputation for abuses against chechnya's civilian population, was formerly budanov's commander,
reports the st. petersburg times.
some graffities from russia: found in schoolyards, at construction sites and in city centers. wondering if there is somewhere a website addressing cultural differencies of graffities. any hints, dear readers?

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jimmi does it, [ sauseschritt ...] does it and lots of others do enjoy it. maybe they have different motivations but they keep the sentimental mood alife. Is this politically correct, may some of us little perverts consider, or what is behind this funny lil secret feeling? sauseschritt made up his mind in russia .....


in st. petersburg landet jedenfalls sauseschritt jedenfalls spätabends in einem lokal namens lenins mating hall (sic!) auf der pereulok grivtsova. im magazin der [pulkovo airlines ....] ist der obskure ort folgendermaßen beschrieben: the restaurant contains hundreds of busts of lenin of various sizes (...) restaurant in the style of soviet informal pop art (...) the best examples of soviet and european gastronomy: from live oysters to moskalsky borshch with real ukrainian salo (pork fat).
die verwirrung, die der kitsch des lokals bei sauseschritt hinterläßt, entspricht dem gestammel des werbetextes. retro mag ja manchmal seine berechtigung haben, aber was hier den besucher/inne/n dargeboten wird, ist fast schon die erlebniswelt von las vegas. in kleinen leninschädeln auf den tischen stecken rote servietten; das weibliche servierpersonal posiert in äußerst knappen pionieruniformen; auf den die wände säumenden flachbildschirmen wechselt softporno mit szenen aus dem politleben lenins, stalins und breschnevs. sauseschritt ist entsetzt und trinkt zuviel. am nächsten tag findet sich jedoch ein wenig erholung bei alten straßenschildern. der urlaub ist vorerst gerettet.

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I guess (and hope) that majority of this blog's readers would agree with me when I say that those who did it are the inhuman filth that should be wiped off the face of this planet with any mean necessary and no matter what the ultimate cost might be,writes dragan.
although sauseschritt hopes that this disgusting comment migh not go with the vast majority of our community, it shows something very clearly: that we all are seduced by the idea of not looking at what we experience every day: violence, destruction and killing. and if we are forced to see it, we often tend to suppress feelings and truth.

gefunden an einer hausmauer in moskau, nicht unweit des zentrums.
tatsächlich war sauseschritt ein wenig erschrocken über die heftigkeit der auseinandersetzung zur kritik an einer bestimmten form der berichterstattung im orf. und weiß natürlich auch, dass reporter verschiedensten repressionen ausgesetzt sind, die mitunter auch ihr leben gefährden. ich denke aber, dass die (angesprochenen ....) journalist/innen nicht zu jenen gehören, die im falle beslan ihr leben für investigativen journalismus aufs spiel gesetzt haben. doch natürlich, es gibt diese. eine, deren bücher zu tschetschenien man/frau unbedingt lesen sollte, ist

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just to reach any audience would console you now, wouldn?t it? share your sorrow and grief, that?s all!
like many others, ostracised tries to analyse his emotions with respect to the events in north ossetia. but how does the orf handle this event? one would believe in a professional way.


während herr dox, offenbar unter dem eindruck der entsetzlichen ereignisse seine persönliche eindrücke aus beslan stammelt (ja, die authentizität !!!!!),
susanne scholl vom hohen ross aus moskau den weg der verhandlungen zwischen putin und (ja wem eigentlich, das weiß sie selbst nicht so genau) ..... anempfiehlt,
kämpft martina rupp als "berufstätige mutter" in der sendung "willkommen österreich" mit der aufkeimenden rührung: "die kinder, ja, die kinder!" und setzt noch eines drauf: ein anmutig lächelnder kinderpsychologe darf platitüden über traumatisierte kinder von sich geben, die den kriegsbildern des orf (und anderer fernsehanstalten und medien) ausgesetzt sind. und wie zur illustration laufen vor dem interview eben diese bilder aus beslan über den bildschirm, so als müßte man/frau beweisen, dass es das gäbe, worüber gesprochen wird. eine familiensendung (eigendefinition) zeigt also jene bilder, um im selben atemzug den psychologen anzudienen, der mit tips zur seite steht, wenn diese bilder von den kindern zuhause nicht verdaut werden können. das also ist der bildungsauftrag einer öffentlich rechtlichen fernsehanstalt. sauseschritt hat verstanden, wenigstens den orf, der es regelmäßig verabsäumt, seine kund/inn/en über hintergründe politischer ereignisse aufzuklären. frau turnherr kann das ja tun, in einer nachrichtensendung, die sich selbst keine zeit gibt, berufeneren zuzuhören als den dilletierenden hausjournalist/inn/en. einem politologen wie

one of m.s traces in piter disappeared: the playground for children, which was equipped on her initiative, has been removed and will be replaced by a modern building. with mixed feelings sauseschritt stood in the nearby park and looked at the construction site.


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