[go world]
how did I feel as an african journalist? sad. at times optimistic, but with a coating of doubt - and with a reason. the promised debt relief is still being tied to domestic governance issues, influenced by international politics. furthermore, the promised write-off of approximately $40bn will be a small trickle for africa's poor - enough to be seen, but not enough to spread around. a long journey, says a popular african proverb, starts with a single step. for us in africa, the journey towards global equity has just commenced and it will be long and tortuous. there are no miracles in between, writes the kenyan journalist john kamau in the online guardian (via africavox). in this africa he reflects the saturday make poverty history march in london and edinburgh. in preparation of the g8 meeting a lot of attention is directed to africa nowadays, but for sauseschritt this is more of a media event than a real campaign, who could change things.
ja, da ist zunächst das mediale event der bob geldoffs dieser welt. wir östereicher/innen sind ja austria - 3 - charity geschädigt und deshalb fällt das event nicht weiter ins gewicht. das ist ja das gute, dass man/frau an die rocker der moral so gewohnt sind, das sie nicht mehr so richtig nerven. einfach nicht hinhören, oder? wie schreibt die zeit (27/2005): ... die globalisierung der popkultur, sowenig sie rückgängig zu machen sein wird, ist eine globalisierung der welt, die sich die erste nennt. was auf bildschirmen nach den kriterien von mtv nicht gut aussieht, kommt nicht vor. dem objekt der fürsorge, den hungernden, ist so schwerlich gedient, aber mann (!) macht auf sich aufmerksam und aufmerksamkeitswerte sind das manna des globalen dorfes ...... während sich die geldoffs und blairs dieser welt ins gemeinsame bett legen und von der verbesserung der welt stöhnen, erinnert sich sauseschritt an das interview, in dem karl-heinz böhm vom orf gefragt wurde, was er vom schuldenerlass für die sgn. dritte welt halte. da sprach jener entnervt und mit strenge von den schulden der kolonialmächte (hello, mr. blair, salut monsieur chirac), mit deren rückzahlung eigentlich spätestens jetzt begonnen werden müßte. hören wir also besser auf jene störenfriede, die den menschlichkeitsrummel als das bezeichnen, was er ist, nämlich moralinsaure nebelwerferei auf die wahren ursachen des hungers. cui bono außer bono?, fragt da mit recht telepolis. sauseschritt liest also eher ein buch anstatt sich als guter mensch zu fühlen. das ist diesmal (endlich ....) jenes von mike davies über die "geburt der dritten welt. hungerkatastrophen und massenvernichtung im imperialistischen zeitalter".p.s. sie treten also wirklich auf, auf mtv. sic !!!!
vor fast genau einem jahr wurde der 1. wiener wasserweg eröffnet. ein wenig sehr unbedarft findet sauseschritt jene wegstation (22., in der bien, am mühlwasser). nichtsdestotrotz, manchen familien scheint´s zu gefallen .....
wer den heutigen tag des wassers jedoch ein wenig anspruchsvoller begehen will, der sei auf die märz ausgabe von le monde diplomatique international hingewiesen, die ebenfalls dem thema wasser gewidmet ist.
zum [vorjährigen post ....] hat sauseschritt eigentlich nicht viel mehr hinzuzufügen, außer vielleicht, dass ihn so manche blogger/innen auch dieses mal bemerkt haben, den frauentag. godany etwa, ebenso wie seesaw oder novala. was wird´s nutzen?
new evidence reveals the horrors of british colonial repression in studies from david anderson and caroline elkins, histories of the hanged and britain's gulag, reports reports guardian unlimited
rassistische machwerke über den mau-mau-aufstand in der vormaligen britischen kolonie kenia bestimmen bis heute das geschichtsbild vieler briten. david anderson dagegen, dozent für afrika-studien an der universität von oxford, räumt mit den lieb gewordenen vorurteilen seiner landsleute von wohltätigen kolonialherren und blutrünstigen schwarzen auf. sein kürzlich erschienenes buch ('histories of the hanged: the dirty war in kenya and the end of empire') zwingt die leser zu einer revision dieses unseligen kapitels in der britischen kolonialgeschichte, so sieht es auch africa live. für den hinweis auf das buch ist sauseschritt dem online standard dankbar.the international jury of the 48th annual world press photo contest selected a color image of the Indian photographer arko datta of reuters as world press photo of the year 2004. the picture shows an indian woman mourning the death of a relative who was killed in the asian tsunami catastrophe:
wer sich die fotografien des diesjährigen wettbewerbs ansieht, wird trotz der beiindruckenden professionalität der fotografen doch wohl auch feststellen müssen, dass die vorherrschende sicht auf diese welt dem thanatos geweiht ist: krieg, katastrophen und gewalt. ob das alles gewesen sein soll, fragt sich, wie so oft, sauseschritt. nachzulesen auch im online standard.not only that e. on friday bought a perfect jacket in orange, and not only because orange is one colour blogged on sauseschritt. we also feel reminded of what has happened in ukraine when seeing this bright lightening. finally, christo has made something in ny central park. welcome colour!
ach ja, hätte das fast vergessen: jimmiz bloggt links zum christo event.alternative media will be a main feature of the fifth world social forum. shared knowledge, live video and audio transmissions, photos, tv and radio forums and free knowledge laboratories will show the world what is happening at the 5 wsf. here is more of it!
sauseschritt ist davon überzeugt, dass auch diesmal der mediale eintopf den realen hintergründen und ergebnissen des 5. weltsozialforums (26. - 31. jänner 2005) wie üblich nicht gerecht werden kann. warum also nicht sich selbst ein bild verschaffen? entweder direkt bei den veranstalter/inne/n in porto allegre (brasilien) oder auf der website von attac - österreich, die ab 26.1. eine regelmäßige berichterstattung anbietet. es nicht der mangel an info, der uns entmündigen soll, sondern der überfluss, denkt so manche/r und hat ein stück weit recht.Von: Doron Rabinovici
Datum: Tue, 28 Dec 2004 17:38:19
Betreff: one world foundation
"one world foundation": Ein einzigartiges Sozialprojekt in Sri Lanka, das die Eltern meiner Frau Xiane, Kathrin Messner und Josef Ortner, ins Leben riefen, ist den Flutwellen zum Opfer gefallen. Kathrin und Joseph konnten sich gerade noch vor den Tsunamis retten. Sie wollen dennoch nicht aufgeben, sondern werden schon die nächsten Tage nutzen, um den Wiederaufbau der Schule einzuleiten und den Bedürftigsten beizustehen.
Es geht um die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen, aber auch um die finanzielle Existenz der Lehrkräfte und aller anderen Angestellten.
Ohne Hilfe können sie es allerdings nicht schaffen.
Es braucht jetzt Geld. Deshalb leite ich den folgenden Spendenaufruf weiter:
In den letzten Stunden haben die Naturgewalten wieder einmal zugeschlagen und unvorstellbare Verwüstungen in Asien angerichtet.
Dieses Mal ist es nicht vor unserer Haustüre passiert, wie bei der Hochwasserkatastrophe im August 2001 in Österreich und Deutschland. Und das Ausmaß des Unglücks ist viel größer.
Kathrin Messner, Joseph Ortner und Gerda Themel engagieren sich seit Jahren mit ihren Projekten der one world foundation und "women's cooperation" in Sri Lanka. Es wurden u.a. in Wathuregama, Katuwile, Galwehera - genau in den von der Katastrophe heimgesuchten Gebieten - Schulen gebaut, Bildungsorte für über 700 Kinder, Klassen für Computer sowie Nähwerkstätten eingerichtet, damit Frauen die Möglichkeit erhalten, eigenes Geld zu verdienen. Selbst eine medizinische Grundversorgung für Kinder wurde geschaffen. Die Flutwellen haben alles extrem stark beschädigt und vieles vernichtet.
Jetzt braucht es unsere konkrete humanitäre Hilfe. Ich bitte Euch/Sie um eine ganz gezielt einzusetzende Geldspende für den Wiederaufbau von Schule und Werkstatt bzw. für die Soforthilfe der betroffenen Kinder und deren Familien.
Wir, dass sind die Förderer des Projektes, haben uns spontan für das Ziel verpflichtet, mindestens 100 Menschen zu finden, die sich dieser unkonventionellen, aber dafür sehr effektiven Hilfsaktion anschließen.
Es geht jetzt um Geld. Es braucht jetzt Hilfe, indem jede Person einen für sich angemessenen Betrag zur Verfügung stellt. Es ist dabei völlig egal, ob es sich um EUR 20,-- oder EUR 500,-- handelt. Zeigen wir, dass Solidarität keine Grenzen und keine Mindestbeträge kennt.
Ich verbürge mich mit meinem Namen für die Seriosität des Projekts.
Ich garantiere, daß die Spendengelder zur Gänze weitergeleitet und alleinig für den Wiederaufbau der Schule verwendet werden.
Danke für die Solidarität,
Doron Rabinovici
Zur Koordinierung (für "one world foundation" und "women's cooperation" Sri Lanka) bitte um Überweisung der Spende an folgendes Konto:
Women's Cooperation Sri Lanka e.V.
Bank für Arbeit und Wirtschaft:
Kontoinhaber: Women's Cooperation Sri Lanka
Kontonummer: 10010 028 456
BLZ: 14000
IBAM: AT 111400010010028456
BIC/SWIFT-Code: BAWAATWW
today the official mourning for the victims of the flood in south asia took place in the member states of the european union. also here, in this spa close to the border with germany a three minutes mourning took place. via loudspeakers the guests were asked to remember; but how did people react? whereas some of them made the impression to be embarrased by this unusual demand, others obviously showed that they were not willing to undergo such "sentimental" procedures. but there were also very touching scenes. there was this mother sitting down, her face covered with her hands in silent sadness or even pain. her mentally disabled daughter embraced her to comfort her, repeatingly asking mother what bad things might have happened to her.
torill mortensen made sauseschritt aware of an article already published in 1986. "natural disasters" is a critical media analysis in the field of cultural studies and worth reading, especially now, when we are faced with media coverage on the recent desaster: earthquakes, hurricanes, and floods all strike and kill ordinary people. an appropriate measure of the severity of the disaster is the total number of people who lost their lives. the initial hypothesis to be tested is that the amount of attention u.s. television news devotes to a natural disaster reflects the magnitude of that disaster. Is it true, as sreberny-mohammadi (18) wrote, that "coups and catastrophes [are] newsworthy wherever they occur"? or does the locale of the catastrophe make all the difference in the world? a commonly used formulation raises these questions in a dramatic way: "a hundred pakistanis going off a mountain in a bus makes less of a story than three englishmen drowning in the thames" (13); "one dead fireman in brooklyn is worth five english bobbies, who are worth 50 arabs, who are worth 500 africans" (5); "one thousand wogs, fifty frogs, and one briton" (17). to what degree are these cynical ratios accurate?