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katrina's aftermath is indeed a nightmare of social chaos that would have been hard to imagine in simulations or scenarios before the fact. as bad as we knew the worst case could be, i don't think we could have predicted human response. who would've thought that snipers would target hospital evacuations, and armed gangs would try to take control of the city? writes remote_a worldchanging in response to an article by remote_a david brooks in nytimes in which the "human storm" following the rainstorm katrina is discussed. facing the social apokalypse in new orleans an increasing number of bloggers discuss the social (human!!) costs of catastrophy, e.g. remote_a slate does.

taube manche mögen sich ja in bösesten zynismus retten, wie etwa bloggnjus in seiner glosse über remote_a armutsbekämpfung und manche sind mit recht remote_a vorsichtig im umgang mit den medial verbrachten bildern. letzten sonntag, beim frühstück in der einfahrt jenen guten bekannten getroffen, der sich vorsichtig aber doch darüber mokiert hat, dass nun zu remote_a spenden für die usa aufgerufen werde. sauseschritt indes findet es empörend bis völlig unverständlich, dass die größte militärmacht der welt es (1) nicht geschafft hat, für eine zeitgerechte evakuierung jener zu sorgen, die wohl zur deklassierten bevölkerung gehören und 2) es nicht schafft, genügend hilfskräfte und material vor ort zu bringen, um wenigsten die katastrophe nicht weiter eskalieren zu lassen. ostracised versucht auf die beiden punkten remote_a antworten zu geben, vermag sauseschritt aber nicht völlig zu überzeugen. ein bitteres gefühl bleibt und eines von tiefem pessimismus in die humanität der regierenden und die rationalität der welt.
Ostracised wrote on 2005.09.06, 09:29:
"völlig überzeugen" kann ich mich selbst auch nicht. irgendwo in einem kommentar gelesen: man solle sich nicht übertölpeln lassen und tiefschürfende semantische unterscheidungen von überfluteten versus gebrochenen dämmen nachbeten... ich glaube, es war so: die verschiedenen engineer corps waren zu technikgläubig und haben den aufgestellten worst case szenarien (gebrochene dämme) keinen glauben geschenkt. warum es aber vier tage gedauert hat, bis lebensmittel nach new orleans gelangt sind, kann ich mir nicht erklären. 
 

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