the achipiescopal chateau in kromeriz (moravia) accommodated the austrian imperial assembly, which was re-located from the revolution-seized vienna in 1848. although the new fundamentals of the austrian empire were not established here, the hall became a witness to the formulation of the well-known principle: "all the power within the state stems from the people". the sitting order of the deputies is still kept within the walls of the hall in a form of three-dimensional model.
sauseschritt reads on the website of the archipiescopal chateau of kromeriz. some would say that austrian democracy has started in this little town in moravia, but it took almost 70 more years for the monarchy to die ....
im jänner 1949 hatten die abgeordneten des reichstages ihre im herbst in wien begonnene arbeit an der verfassung ("kremsierer verfassung") in kromeriz aufgenommen. eine liberale verfassung für eine alte monarchie sollte es werden, mit bürgerlichen grundrechten und nach vorbild des französischen und amerikanischen liberalismus. eine chance für die ersten gehversuche einer liberalen habsburger monarchie, die auf partizipation seiner untertanen ausgerichtet war. aber kaum hatte sich die politische situation im habsburgerreich zugunsten der reaktionären kräfte gefestigt, ließ schwarzenberg den reichstag auflösen. einige abgeordnete flohen sogar bis nach amerika. nick/pelinka schreiben dazu in ihrem buch über den parlamentarismus in österreich: das scheitern der bürgerlichen revolution hatte jedoch den kremsierer (verfassungs-)entwurf nicht mehr durchsetzbar gemacht. der kaiser löste den reichstag auf, erließ aus eigenen stücken am 4.märz 1849 eine verfassung, die das wahlrecht gegenüber dem kremsierer entwurf einschränkte und die stellung des parlaments schwächte (...) die vom kaiser oktroyierte märzverfassung bleib jedoch ohne politisches leben. der kaiser regierte direkt, ohne verfassung, ohne parlament (neoabsolutismus). am 31. dezember (silvesterpatent) wurde die verfassung offiziell aufgehoben, der absolutismus formell wiederhergestellt. die beiden autoren konstatieren also für österreich so etwas wie eine "verspätung des parlamentarismus" in österreich: ein sachverhalt, der heute zweifellos das österreichische politische leben noch prägt.