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washpost

my son has done his duty and spent a year in iraq. he is due out in february of 2005. they have now told him that he will be deployed back in december and that his military career has been prolonged. he does not want to go back. he has lost 25% of his hearing and he has the shakes. i am very concerned for him as he has been home from base (colorado springs) for 3 weeks and all he did was drink. i suspect he might be doing some sort of drug. his wife and child are leaving him. this is what he has to be thankful for after serving his country,
writes a concerned mother to michael moore. in the meantime the washington post continues its remote_a counting.

telepolis hat sauseschritt auf das buch von michael moore remote_a aufmerksam gemacht, in dem briefe us-amerikanischer soldaten und soldatinnen abgedruckt werden. damit mag wohl eine dimension des krieges im irak erschlossen werden, die immer mehr an die zeiten des zweiten vietnamkriegs erinnert. wer will, mag auch an anderer stelle nachlesen, etwa in remote_a oriana fallacis bedrückenden berichten aus vietnam.
allerdings ist sich sauseschritt unschlüssig, ob es hilft, die tage des herrn busch zu zählen, wie dies remote_a jimmy mit solch (automatisierter) leidenschaft tut. denn selbst wenn nach 20 tagen ein herr kerry die globalisierte landschaft siegreich betritt: was könnte dies wesentlich an imperialer politik ändern? denn dies scheint die crux us-amerikanischer (gegenwärtiger und zukünftiger) politik zu sein: daß souveräne imperialisten gesucht sind, wie andrea böhm in der neuesten ausgabe von remote_a le monde diplomatique treffend titelt. sie zitiert dabei einen satz von us-senator william fullbright, indem dieser vor der remote_a arroganz der macht warnte: unter dem zwang, beweisen zu müssen, was längst offensichtlich ist, beginnt sie große macht mit totaler macht zu verwechseln: sie kann keinen fehler eingestehen, muss jeden konflikt gewinnen - egal wie trivial er sein mag. gepaart mit einem in der us-amerikanischen bevölkerung grassierenden gefühl gesellschaftlicher ohnmacht, sei diese haltung gegenwärtiger (und wahrscheinlich auch zukünftiger regierungen, merkt sauseschritt hier an) eine explosive mischung, schließt böhm an und sieht dem ausgang der wahlen in den vereinigten staaten mit skepsis entgegen.

 

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