again there is peace in serbia, but it is the peace of a graveyard. reforms are blocked and reformers are back in opposition. some impressions from belgrade ......
sie sind angetreten, um die welt zu verändern, in einem spagat zwischen bottom up und top down. uns haben sie alle respekt abgerungen und sie waren das beispiel dafür, dass in der region die geschichte überwunden werden kann. vielleicht haben sie das reformtempo ein wenig übertrieben, aber letztendlich gab ihnen die geschichte recht. der politische rueckschritt in serbien und die unwilligkeit der mehrheit seiner bürger sich in einem eindeutigen und klaren akt zur fortsetzung des an europa orientierten reformkurses zu bekennen, hat sie wieder dorthin geführt, woher sie gekommen sind: zurück an die universitaeten, in die ngos und politischen parteien. oberflächlich gesehen herrscht wieder ruhe in belgrad.
g., die das ministerium noch nicht verlassen hat, zeigt mir die rechtsradikalen schmierereien an den häuserwänden, von denen ich besonders viele in [zemun ...] gesehen habe: der nationalist scheint wieder überall zu sein. wer immer auch mit duldung der partrei von milosevic regiert, kann nicht gewinnen, denke ich und erinnere mich sentimental an die aufbruchstimmung, die noch vor zwei jahren in serbien geherrscht hat. g. meint, man müsse abwarten, vielleicht sei der spuk in wenigen monaten auch schon wieder vorbei. ich bin weniger optimistisch .....