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un, deux, trois ....

 

slovenia

seit tagen scheint die sonne im paris: sie steigert leistungsfähigkeit, fördert wohlbefunden und stimuliert die hormonproduktion. sind wir deshalb arbeitsmässig leistungsbereiter? sauseschritt wohl nicht, erbereitet sich stattdessen mental wie physisch auf seine große sommertour vor. war es 2007 per fuß von italien nach österreich, quer durch slowenien, wird es diesmal die ost - west transversale durch dieses land: von der ungarischen grenze an die adria. zeit, mit dem gehen zu beginnen und die fotos vom letzten jahr zu ordnen. auf panoramio diesmal, denn sauseschritt ist vom geocaching-fieber befallen.
letztes jahr haben sauseschritt nette arbeitskolleg/innen aus slowenien etappenweise begleitet (hi, pavel, thanks for your introduction to slovenian history, politics and culture), diesmal könnten ja auch bloggerkolleg/inn/en mit von der partie sein. es müssen ja nicht die ganzen 500 km sein. man melde sich einfach. *grin* panoramio

slovenia has threatened to oppose croatian membership of the european union after a number of its citizens were held in a disputed border area. the group, including an opposition party leader were detained by croatian border police, near secovlje, after refusing to show identity cards. after an emergency meeting, slovenia's prime minister anton rop said it showed croatia was not fit to join the eu.

secovlje berichtet remote_a bbc news. dass verstimmungen zwischen slowenien und kroatien bestehen, das hat sauseschritt ja in einem früheren [beitrag ...] bereits angedeutet: jetzt wird der ton aber ein wenig schärfer und untergriffiger. um remote_a salz wird die auseinandersetzung wohl nicht geführt werden, oder?

krap1sodazitron remote_a made us aware of the latest progress in constructing motorways in slovenia. to be honest, slovenia plays a tricky game! whereas its east-west motorway system improved impressively, government officials intentionally neglected the narrow street from maribor to the croatian border, part of the old gastarbeiter -route. what are the reasons?

der kollege, den wir in einem mit österreichischer beteiligung gebauten hotel treffen und der jedes wochenende zwischen graz und zagreb pendelt, ist leicht entnervt, als er von dem slowenischen widerstand erzählt, mit dem der ausbau der kleinen straße von maribor an die kroatische grenze verschleppt wird. verständlich, denke ich, denn solange es keine schnelle bahnverbindung nach zagreb gibt, ist jeder apell an umweltschonende fortbewegung sinnlos. inzwischen leiden die anrainer entlang dieser strecke an abgasen und lärm. denn offenbar ist es selbst mit der aufrechterhaltung eines nadelörs auf der nordsüdachse der ehemaligen remote_a gastarbeiterroute nicht möglich, die autokolonnen aufzuhalten. "... dass sich das die slowenen entlang der strecke gefallen lassen, verstehe ich nicht," stöhnt der viersprachige grenzgänger, und meint doch nur ein wenig erleichterung in seinem pendlerdasein, vor allem im sommer, wenn die urlauberkolonnen sich durch die straßen wälzen. nach fertigstellung der autobahnteilstücke von zagreb nach zadar, split, rijeka und dubrovnik wird am nadelöhr ohnehin die hölle auf erden ausbrechen. krap2 jedenfalls ist es zumindest während unser tagesreise sowohl auf dem hin- als auch auf dem rückweg relativ ruhig. 10 stunden auto, 5 stunden besprechung in zagreb. und wieder ein arbeitstag hinter uns. da ist sauseschritt schon für die kirsch-blätterteig golatsche und den doppelten espresso in einem cafe in krapina dankbar. im netz darf sauseschritt im nachhinein lesen, was dort eigentlich remote_a sache ist. aber für die sammler von zuckersackerl (pardon, deutschland: zuckertüten!) gibt es wenigstens nach langer zeit wieder ein entsprechendes souvenir.

people of ljubljana and vienna need to meet: why not make an appointment near maribor at the tiny village called močna and enjoy the hospitality at remote_a gostilna siker? highly recommended!

siker1 grenzland: gleich nach der österreichisch - slowenischen grenze, zwischen sentilj und maribor biegt man/frau richtung murska sobota ab und befindet sich auf einem alten verkehrsweg nach ungarn. er führt durch jenen teil sloweniens, der wie ein zwickel zwischen österreich, ungarn und kroatien nach osten ragt und über den auch zur zeit des krieges im ehemaligen jugoslawien ein großer teil des transits verlief. immer schon ein bedeutender verkehrsweg, haben sich entlang der straße eine reihe von rasthäusern angesiedelt, jenes der familie siker etwa, die sich vor der jahrhundertwende noch (unslawisiert) schicker schrieb. 1870 als bauernhof und raststätte für die fuhrleute der umgebung entstanden, liegt das anwesen zu beiden seiten der straße, behutsam renoviert, mit dem wunderbasten essen, das sauseschritt seit langem genießen durfte. einziger wermutstropfen: der über die recht belebte straße donnernde verkehr.
indes: eine in bau befindliche, weiter südlich führende autobahn soll diese straße bald ersetzen. es wird entlang dieser route ruhiger werden. zu ruhig vielleicht: unser slowenischer geschäftspartner befürchtet, daß viele rasthäuser (die gostilna balkan etwa) aufgrund mangelnder frequenz schließen müssen. aber auch darauf haben sich unsere gastgeber/innen schon eingestellt: auf der gegenüberliegenden straßenseite wurde in einem der gehöfte ein kleines bauernmuseum errichtet. siker3
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real estate agencies have been carefully preparing for the property buying euphoria expected after May 1st. prices have reached extraordinary heights, especially at the seaside and in and around ljubljana, and the buyers, mostly from germany and neighbouring states, are slowly searching the market. the truth is that in the ten days following the accession to EU a relatively large amount of fixed properties were sold to foreigners. in the piran municipality alone, ten properties were sold to foreigners before the middle of the month compared to the thirteen houses that were sold to foreign citizens during the last five years in slovenia, reports remote_a slovenia times in its june edition.

PIRAN1 [die chronologie kommt etwas durcheinander, aber dies ist ohnehin etwas, was zugleich vorteil wie nachteil eines blogs bedeuten kann.] -->
vor moldawien also nach slowenien gereist, erstmals in das "neue mitgliedsland". ort des geschehens: portoroz (ital: portorose) und piran. zwei benachbarte orte an der weniger als 50 kilometer langen slowenischen zugang zum meer, deren kürze so oft gegenstand von witzeleien der diebezüglich verwöhnten kroaten und italiener ist. (frage: der kürzeste witz europas? antwort: zwei personen gehen an der küste sloweniens spazieren ...) nichtsdestoweniger ist genau diese küste heiß begehrt. einem artikel der juni ausgabe der slovenia times ist obiges zitat entnommen. und sauseschritt fühlt sich frappant an die diskussionen vor dem eu beitritt österreichs erinnert, als die ängste vor dem ausverkauf der grundstücke an den seen kärntens bewußt von der fpö geschürt wurden. während also portoroz schon lange vor dem eu-beitritt zu einem der üblichen touristenorte an der (pardon: jugoslawischen) adria verkommen ist, hat sich piran noch ein wenig charme erhalten. was allerdings sauseschritt nicht zu einem grundstückskauf verleiten würde. PIRAN2 @ all photos of this entry are taken by the author and explicitely subject to the GNU free documentation license

ungeteilt

.... those who have followed haiders remarks in public with attention, do know that he tries to serve different groups with rhetoric symbols specially designed for them.... follow this discussion on remote_a livingineurope.

Anlässlich der Eröffnung der slowenischen Kulturwoche sagte LH Jörg Haider (FPÖ) am Montagabend, die slowenische Volksgruppe sei ein "Juwel Kärntens". berichtet remote_a der orf kärnten. dankenswerterweise hat uns remote_a sodazitron empört darauf hingewiesen. und sauseschritt nimmt sich folgende meinung (dazu heraus ...)

metelkova

nur fünf minuten entfernt vom hauptbahnhof ljubljana entfernt liegt das alternative kulturzentrum blogtrennermetelkova mesto, ein alternatives kulturzentrum auf dem gelände der ehemaligen militärbaracken der jugoslawischen volksarmee. und wie mir igor erzählt, gilt es als hip in der international community, im dort gelegenen gefängnis (das mittlerweile zu einem hotel umgebaut wurde) zu übernachten. leider hatte ich keine bei meinem aufenthalt keine gelegenheit, mich im kulturzentrum ein wenig umzuschauen. ganz fest für nächstes mal vorgenommen !

ein ganz spezielles gefühl beim lesen der texte von metelkova, fühle mich ein wenig an die zeiten der arena erinnert:

10th Anniversary of Autonomous Cultural Center City of Metelkova!
9th - 14th of September 2003

Between 9th and 14th of September 2003 at 10th anniversary of occupation/liberation of former army barracs complex Friskovec on Metelkova street central anniversary festivities will take place. We are celebrating ten year long turbulent history of a very special space, which established itself as a synonym for struggle for autonomy, but at the same time in spite of impetuous escalation of events in past three years also a space that got much more acknowledgement and media attention abroad than at home. Autonomous Cultural Center Metelkova Mesto (City of Metelkova) is one of the biggest autonomous social/cultural/political centers in the world – area wise as well as in regard of its heterogeneous activities. Its status is partly contract regulated, yet a part of it is still an illegal squat.
On this website you can have a look at the anniversary programme in all Metelkova places as well as precise timetable of events. Following anniversary programme there is a list of all paralel actions associated activities (Modern Gallery, Slovenian Ethnografic Museum) and some guidelines, directions and 'house' rules so that the freedom of movement won't be too tiring.
You are heartly invited to education, merrymaking, socializing and any other sort of communication at ACC Metelkova mesto.
Comradely regards,
Forum of the ACC Metelkova mesto.

anlaesslich meines letzten beitrags tauchen erinnerungen auf:

(1) mitte der 90er: damals im zug an der grenze bei spielfeld, aus maribor kommend. wieder ein regionalzug, diesmal ein alter triebwagen mit nur einem waggon. darin eine muntere gruppe bestehend aus pendler/inne/n, zoellnern und eisenbahnern, die um eine doppelliter flasche wein versammelt sind. kurz vor der grenze wird unter lautem hallo eine gorenje waschmaschine verladen, zur verwendung in oesterreich. keine passkontrolle, dafuer habe ich das unbestimmte gefuehl unter nachbarn zu sein. niemand nimmt notiz von mir, man/frau ist unter sich. ob dies jenes europa ist, das sich der kameradschaftsbund in seinen kranken phantasien vom zusammenleben in einem neuen europa vorstellt?

(2) apropos kameradschaftsbund: vor zwei jahren auf einer wanderung an der steirisch-slowenischen grenze. der kameradschaftsbund hat entlang des kammwanderwegs seine gedaenkstaetten und kreuze errichtet. dort laden auch baenke zum verweilen ein. als ich mich auf einer niederlasse, beschleicht mich ein eigenartiges gefuehl. ja, ich sitze in der falschen richtung, bin durch das arrangement gezwungen nach oesterreich zurueckzuschauen. blicke also nicht, wie man/frau es automatisch tut, voller neugier in die fremde, sondern wende ihr den ruecken zu. so weit zur mentalen verfasstheit unserer heimattreuen.

(ljubljana): wien - ljubljana, manchmal eine recht komplizierte reise, besonders dann, wenn man die eisenbahn benutzt. wer nicht sehr konzentriert zeiten, fahrtstrecken und bahnsteige studiert, geraet leicht in gefahr, irgendwo knapp vor der grenze zu stranden. orte wie villach, spielfeld, jesenice, maribor sind dann der knoten im imaginierten reisefluss, der ploetzlich alles in frage stellt. der gefahr entgeht man/frau nur, wenn er/sie die allzu seltenen direkten zuege nimmt zwischen den beiden hauptstaedten nimmt.
wiederholt wurde ich das opfer der komplexen reisewege nach Ljubljana. diesmal strande ich ueberraschenderweise in velden/woerthersee. zwar nehme ich am richtigen ort (bahnhof villach) und richtigen bahnsteig den richtigen zug, nur dass dieser sich nach meinem Einsteigen unbemerkterweise in zwei fahrzeuge teilt, wovon eines nach ljubljana und weiter nach zagreb faehrt, das andere aber (mit mir) zurueck richtung klagenfurt. als opfer der oebb, so fuehle ich mich: keine hinweise per lautsprecherdurchsage, weder am bahnsteig noch im inneren dieses eigenartigen zwitterwesens zug, das gleichzeitig in entgegengesetzte richtungen fahren kann. so spuckt mich der zug am bahnhof velden aus, versehen mit den guten wuenschen der schaffnerin, die nicht versteht, warum ich mich bei ihr entnervt beschwere.
Immerhin erlebe ich so den kleinen grenzverkehr, indem ich drei regionalzuege von velden ueber jesenica nach ljubljana benutze. die gesamte reise kostet mich neun stunden. es lebe europa !

nicht loskommen vom bahnhof:

neboticnik mein wahrzeichen ljubljanas: der neboticnik
damals (mitte der 90er), auf der durchreise nach triest, haben wir hier zwischenstation gemacht und uns ein wenig als touristen umgeschaut. das etwas verwahrloste cafe im dachgeschoss des neboticnik war damals noch geöffnet und wir sassen dort bei kaffee und zigaretten und liessen den blick über die stadt schweifen. einen stock darüber gab es eine art nachtbar, die allerdings schon damals geschlossen war.
einige jahre später hat mir eine angehende slowenische diplomatin erzählt, dass man das cafe deshalb geschlossen habe, weil sich angeblich von oben so viele menschen zu tode gestürzt hätten. aber so, wie ich das cafe damals erlebt habe, ist es einfach am kapitalismus und an sich selbst zugrunde gegangen

ich habe nochmals auf der blogtrennerSeite der slowenischen Regierung nachgesehen:

Ljubljana's Neboticnik Is 70 Years Old (February, 2003).

The first Slovenian Neboticnik (Skyscraper, pronounced [nehboti:chni:k]), which is one of the symbols of Ljubljana, and which, besides the Ljubljana Castle, offers the most beautiful panoramic view of the city, was constructed by the Slovenian architect Vladimir Subic (1894 - 1946). Its inauguration was on 21 February 1933, and with its 70.35 metres of height it was for some time the tallest residential building in Europe.

The investor of Neboticnik was Pension Institute, which also selected Subic as a skyscraper's designer. In accordance with its statute, the Pension Institute was obliged to invest part of its capital into real estate, therefore soon after its establishment it began with a large-scale constructing action the result of which were numerous buildings in Ljubljana and Slovenia.

When they began building Neboticnik in July 1930, the news about its construction quite upset Slovenian public, especially the residents of Ljubljana. Some of them immediately labelled it a freak that would spoil the baroque silhouette of the city. Subic accepted modernism and functional architecture and he designed Neboticnik on the basis of the classical tripartite division of tall buildings, pioneered by the American architect Louis Sullivan and others. In accordance with this set-up, Neboticnik has a base connected with the street and pedestrians, a homogeneous shaft and a crown.

Neboticnik, which was constructed in a remarkably short time, with the then revolutionary application of reinforced concrete, is a 13-floor office and residential building with shops on the ground floor and on the first floor. From the second to the fifth floors, there are offices, while apartments are located from the sixth to the ninth floors. On the last three floors, there are a café, a bar, and an observation terrace. The top of the building on the thirteenth floor is concluded by a gloriette with a rising flagpole.

The entrance to the building leads to a magnificent vestibule walled with Karst marble from where it is possible to continue one's way up with one of the three elevators representing the main vertical communication of the building: two of the elevators are fast and take one to the café on the tenth and the eleventh floors, while the third one, which is slightly slower, was made for the residents of the building. In addition, a monumental spiral staircase rises up from the ground floor and leads all the way to the tenth floor.

Technically innovative elements are used not only for the communication system - the elevators, but also in the mechanical system. Heating is central with automatic oil burners, and from the sixth floor upward water is supplied with automatic pumps. All the café premises have pressure-ventilation and hot water supplied centrally from the basement. The multi-use program and functional scheme is decorated with neo-classical and art-deco elements and crowned with pilasters at the top of building. In planning and constructing Neboticnik, the strictest Japanese anti-seismic construction criteria were taken into account. Thus, Neboticnik rests on 16 supporting pillars that are set 18 metres into solid ground. This construction makes it one of the most earthquake-safe buildings in Ljubljana.

A four-metre colossal sculpture of a woman, which adorns the facade of Neboticnik overlooking the main street, is a work of Slovenian sculptor Lojze Dolinar (1893 - 1970). Its main purpose was to alleviate connection between a much lower neighbouring bank and a new skyscraper.


 

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